
Bildinformationen
Eröffnung
24.11.2022 19:00 Uhr
Pressetermin
23.11.2022 11:00 - 12:00 Uhr
Ort des Pressetermins
Museum für Geschichte
Kuratiert von
Heimo Halbrainer, Gerald Lamprecht, Christian Heuer und Bettina Habsburg-Lothringen
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Die Jahre der NS-Herrschaft bedeuteten Terror, Verfolgung und die Ermordung von Millionen Menschen. Im Museum für Geschichte wird dieser Zeit eine neue Dauerausstellung gewidmet: speziell für junge Leute ab 13 Jahren, mit Blick auf die Steiermark, mit Fokus auf die Menschen.
Im Zentrum der Ausstellung steht die Frage, was die Faszination und Bindekraft des NS-Regimes ausmachte. Eine Antwort wird mit dem Konzept der „Volksgemeinschaft“ als zentrale Propagandaformel des NS-Regimes versucht. Schlussendlich nie eingelöst, versprach sie soziale Gemeinschaft, politische Einheit sowie den Abbau von Klassen- und Standesschranken. Einheit und Gleichheit wurden vom Regime dabei gezielt hergestellt. Es brauchte nicht zwingend den Terror von oben. Millionenfach wurde die Mitgliedschaft bei den diversen NS-Organisationen gesucht – Männer, Frauen und Kinder konnten und wollten vielfach Teil einer „neuen großen Idee“ und „Bewegung“ sein.
Allerdings basierte das Konzept der Volksgemeinschaft nicht nur auf Einschluss und Inklusion! Die Ungleichheit war für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft konstitutiv. Wer „nicht deutsch“ oder „fremden Blutes“ war, konnte nicht dazugehören. Ebenso wenig konnten Kranke Teil der propagierten Leistungsgemeinschaft sein: Sie schwächten nach Ansicht der Nationalsozialisten den „starken Volkskörper“. Wer nicht ins Konzept passte, wurde ausgesperrt, vertrieben, inhaftiert oder ermordet.
Laufzeit: 24.11.2022-31.12.2023
Kooperation mit
Eine Kooperation des Museums für Geschichte mit dem Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz, dem Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik am Institut für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Graz sowie dem Geschichts- und Bildungsverein CLIO
Ausstellungsgestaltung
chiara riccardi studio
Pressetext
Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark
Sujet
Leoben Adolf-Hitler-Platz, 1938, MMS/UMJ, Foto: Fedo Ertl
Eugen Hauber, 1938,
Multimediale Sammlungen/UMJ
Vorbereitungen für den Besuch Adolf Hitlers am Schloßberg in Graz, 1938,
Fotograf: Eugen Hauber, Multimediale Sammlungen/Universalmuseum Joanneum
Ausstellungsansicht, „Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark“
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Ausstellungsansicht, „Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark“
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Ausstellungsansicht, „Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark“
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Ausstellungsansicht, „Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark“
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Ausstellungsansicht, „Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark“
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Ausstellungsansicht, „Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark“
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Ausstellungsansicht, „Warum? Der Nationalsozialismus in der Steiermark“
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Christian Heuer (Geschichtsdidaktik, Institut für Geschichte, Uni Graz), Heimo Halbrainer (Geschichts- und Bildungsverein CLIO), Bettina Habsburg-Lothringen (Leiterin Museum für Geschichte), Wolfgang Muchitsch (wissenschaft. Direktor UMJ),
Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek