Flavia Solva. Den Römern auf der Spur

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Ort

Flavia Solva

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Flavia Solva zählte zu den kultiviertesten Städten der römischen Provinz Noricum und ist der bedeutendste römerzeitliche Fundplatz des Landes. Exponate aus über 140 Jahren archäologischer Forschung vermitteln antikes Lebensgefühl am Originalschauplatz!


Relaunch und Neueröffnung

Im Mai 2017 hat Flavia Solva einen Relaunch erfahren, mit dem der Name des Standortes, die Qualität des Besuchserlebnisses sowie die Bewerbung vor Ort neu definiert sind.

Ziele des Projekts waren die Neubenennung des Standortes, die bessere Visualisierung der einstigen Ausdehnung der antiken Stadt Flavia Solva und die Ausstattung des Freigeländes mit zusätzlichen Informationstafeln.

Über Flavia Solva

In Flavia Solva liegt die Römerzeit nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche. Nachdem die Stadt verlassen worden war, wurden Wände und Dächer der Häuser wiederverwendet. Daher finden wir bei Ausgrabungen meist nur noch Grundmauern. Um diese Mauern vor der Witterung zu schützen, wurde das Gelände verfüllt. Die Lage der Mauern ist noch immer sichtbar, sie sind durch Metallprofile an der Oberfläche markiert.

Über die Nutzung der Räume wissen wir nur wenig, die Fußbodenheizung gehört aber sicher zu einem Wohnraum.

 

Im 1. Jahrhundert n. Chr., also vor etwa 2.000 Jahren, legten italienische Händler über einer bestehenden kleinen Siedlung ein regelmäßiges Raster von 20 Metern breiten Straßen an. Die freien Flächen zwischen diesen Straßen, sogenannte insulae, waren schon nach wenigen Jahrzehnten dicht bebaut. Fast 10.000 Menschen lebten und arbeiteten hier.

Die Stadt Flavia Solva erstreckte sich einst über 40 Hektar, die archäologische Schutzzone entspricht rund 5 % dieser Fläche. Nachdem Flavia Solva verlassen worden war, dauerte es mehr als 1.000 Jahre, bis wieder eine Stadt dieser Größe in der Steiermark entstehen konnte: Im 17. Jahrhundert war Graz etwa so groß wie Flavia Solva.

Ansichten

Flavia Solva, Außenansicht

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Flavia Solva, Außenansicht mit Blick auf das Hypokaustum

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Flavia Solva, Außenansicht mit Blick auf das Hypokaustum

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Flavia Solva, Außenansicht

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Fundmaterial aus Flavia Solva

Foto: Universalmuseum Joanneum

Darstellung von Flavia Solva

Zeichnung: Gert Christian

Römische Mauerreste unmittelbar unter der Oberfläche,

Foto: Universalmuseum Joanneum/B. Porod