Errichtet: 1650/1819
Übertragungsjahr: 1963
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Errichtet: 1650/1819
Übertragungsjahr: 1963
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Das „Naglerhaus“ aus Schwarzenberg musste einem Straßenbau weichen und diente zur Zeit seiner Translozierung 1964 nur mehr als Wohnhaus; der landwirtschaftliche Betrieb war stillgelegt. Das zweigeschossige „Wälderhaus“ ist ein Einhof mit einer Aneinanderreihung von Wohn- und Wirtschaftsteil in der Firstrichtung.
Während Wohnteil und Stall in überkämmtem, gestricktem Blockbau gezimmert sind, wurde die Scheune in Riegelbauweise errichtet und mit einem senkrechten Brettermantel verschalt. Der Wohnteil ist ein Flurküchenhaus. Das bedeutet, dass der durchgehende Flur zugleich als Küche diente. Giebelseitig liegen im Breitgiebelhaus Stube, Gaden und Kammer beisammen. Die an Wänden und Decke mit einem Feldergetäfel ausgestattete Stube bekundet mit ihrer gediegenen Einrichtung die hohe Wohnkultur des Wälderhauses. Ein besonderes Kennzeichen des Wohnhauses ist der sogenannte Schopf, wie man den in Riegelbauweise an der sonnigen Traufseite errichteten verandaartigen Vorbau nennt. Im Sommer stand dort ein Tisch, und die bäuerliche Familie fand sich im Schopf zum Essen und Beisammensein ein. Durch klappbare Läden kann der Raum im Winter gegen die raue Witterung abgeschlossen werden.
Im Obergeschoss des Wohnteiles befinden sich Schlafräume. Der Wirtschaftsteil des Wälderhauses besteht aus einer durchgehend befahrbaren Tenne sowie Stall und Scheune mit den Heudielen. Seit dem 18. Jahrhundert nahm im Bregenzerwald der Ackerbau immer stärker ab und wich schließlich gänzlich der Grünlandwirtschaft und der Viehzucht. Der Bauer verlor dadurch gewissermaßen den Pflug und übernahm die Arbeit im Stall und in der Almwirtschaft. Damit gewann die Bäuerin jene Zeit, die sie für die Handarbeit benötigte. Das mittelsteile Pfettendach ist mit Scharschindeln in fünffacher Überdeckung gedeckt.
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