Errichtet: 1452
Übertragungsjahr: 1990
Errichtet: 1452
Übertragungsjahr: 1990
Datierung / Entstehungszeit
1452
Maße
Dachfläche: 116m²
Fundort / Herstellungsort
Transloziert: 30.07.1990
Ausstellungsort / Standort
Österreichisches Freilichtmuseum Stübing,
Museumsgelände, Hausnummer 22
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Der zweigeschossige, großräumige „Kasten“ diente zur Vorratshaltung von Mehl, Fleisch und Lebensmitteln. Der in verzinktem Blockbau errichtete Speicher weist eine sehr sorgfältig gearbeitete Zimmerung mit Klingschrot auf und auf der Rückseite ist ein kleines gotisches Fenster eingebaut. An der Außenwand befindet sich ein „Krautkessel“, der zur Bestückung einer Krautgrube benötigt wurde.
Hinweis: Dieses Gebäude ist das älteste Objekt im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing.
Dieser nachweislich mit 1452 datierte Bau gehört zu den ältesten unversehrt erhaltenen Bauwerken Österreichs. Mit einer Gesamtlagerfläche von 35 m² bot er Platz für die Ernte eines ertragreichen Hofes. Das Fundament aus Bruchsteinen schützt vor Feuchtigkeit, der dicht gezimmerte, mit Schwalbenschwanzverzinkung verbundene Blockbau aus Fichtenholz vor Witterung und Schädlingen. Diese werden auch durch das vorragende Obergeschoss abgehalten.
Religiöse Zeichen, wie Kreuze aus den österlichen Palmbuschen sollten noch zusätzlich spirituellen Schutz bieten. Das steile Satteldach ist weit vorgezogen und bietet abgestellten Gerätschaften Schutz und vergrößert den Dachraum. Die besondere Sorgfalt, die solchen Nahrungsmittelspeichern schon beim Bau entgegengebracht wurde, spiegelt auch die Bedeutung dieses lebenswichtigen Bauwerks wider. Das zeigt sich auch an den Zierbrettern und der besonderen Fensteröffnung an der Rückseite, die einem gotischen Spitzbogen nachempfunden wurde.
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