Heimische Süßgräser

2-tägiger Bestimmungskurs mit Kurt Zernig

06.02.2026
Ährenrispe des Kalk-Blaugrases (Sesleria caerulea) Ährenrispe des Kalk-Blaugrases (Sesleria caerulea)

Bildinformationen

Datum

06.02.2026

Uhrzeit

13:00

Ort

Studienzentrum Naturkunde

Mit

Kurt Zernig

Kosten

Teilnahme kostenlos

Anmeldung

Telefon: +43 316 8017-9000
E-Mail: naturkunde@museum-joanneum.at
Anderes: Anmeldung erforderlich bis 02.02.2026. Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.

Alle anzeigen

Über die
Veranstaltung

In einem zweitägigen Workshop üben wir das Bestimmen von heimischen Süßgräsern (Poaceae) anhand ihrer Merkmale mit wissenschaftlichen Bestimmungsschlüsseln. Dazu lernen wir den allgemeinen Bauplan dieser Pflanzen kennen und beschäftigen uns insbesondere mit den Besonderheiten in der Ausgestaltung der Blüten. Die wichtigsten Gattungen werden anhand typischer Vertreter mit ihren Erkennungsmerkmalen vorgestellt.

 

Der Workshop ist auch für Neueinsteiger*innen geeignet, denn Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

 

 

 

Warum soll man sich eigentlich mit der Familie der Süßgräser beschäftigen?

  • Weil Gras nicht gleich Gras ist: Beim (näheren) Hinschauen erkennt man, dass sich hinter dieser Gruppe eine große Vielfalt verbirgt.
  • Weil die Familie der Süßgräser weltweit verbreitet ist und mit über 10.000 Arten zu den 10 wirklich großen Familien der Blütenpflanzen zählt.
  • Weil knapp 10 % der in Österreich wildwachsend vorkommenden Blütenpflanzen-Arten Süßgräser sind.
  • Weil sie Landschaften prägen: Wiesen und Weiden sowie Almen und alpine Rasen in Mitteleuropa, Steppen in Zentralasien, die Prärie in Nordamerika, die Pampa sind Südamerika und die Savanne in Afrika.
  • Weil zu ihnen die wichtigsten Kulturpflanzen des Menschen zählen: Mais, Weizen, Reis, Gerste, Hirse, Hafer, Roggen, Zuckerrohr...

 

 

Für das Bestimmen von Pflanzen ist ein wenig "Werkzeug" nötig, das Sie bitte mitbringen:

  • Das Wichtigste ist ein Bestimmungsbuch. In diesem Workshop verwenden wir die "Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol" von M. Fischer, und zwar die 3. Auflage aus dem Jahr 2008 (das ist die aktuellste Auflage; einige Leihexemplare können auch vor Ort zur Verfügung gestellt werden).
  • Viele Merkmale sind mit freiem Auge nicht gut zu erkennen. Eine Lupe mit 10-facher Vergrößerung schafft hier Abhilfe. Am besten geeignet sind sogenannte Schwenk- oder Einschlaglupen, denn diese sind auch im Gelände praktisch handzuhaben.
  • Wir werden die Pflanzen und ihre Organe, insbesondere die Blüten, genau analysieren. Dazu benötigen wir eine Pinzette mit feiner Spitze (die genau an der Spitze gut schließt), eine Rasierklinge und eine Präparier- oder Lanzettnadel.
  • Papier, Bleistift, Radiergummi.