Pseudoplectania nigrella
Glänzender Schwarzborstling
Die schüsselförmigen Fruchtkörper des Glänzenden Schwarzborstlings sind gekennzeichnet durch eine dunkle braun- bis tiefschwarze Färbung, eine rau-filzige Aussenseite sowie eine glatte, in feuchtem Zustand stark glänzende Innenseite. Er erscheint bereits im Frühjahr ab der Schneeschmelze, bevorzugt am Erdboden bzw. in der Nadelstreu an moosigen Stellen unter Fichten. Selten können die einzeln bis gesellig wachsenden Fruchtkörper auch auf umliegende Holzreste übergehen. Die letzten Exemplare kann man bis in den späten Frühling bzw. in höheren Lagen bis in den frühen Sommer hinein beobachten.
Alle Fotos: M. u. G. Friebes.
Verwechslungsmöglichkeiten
Ähnliche Fruchtkörper besitzen die beiden weiteren aus der Steiermark bekannten Pseudoplectania-Arten. Der Gestielte Tannen-Schwarzborstling (P. melaena) wächst auch im Frühjahr, unterscheidet sich vom Glänzenden Schwarzborstling aber durch das Wachstum auf liegendem Tannen-Totholz (meist sehr dicke, morsche Stämme) und deutlich gestielte Fruchtkörper. Diese Art wurde zum Gefährdeten Pilz des Jahres 2018 gewählt.
Ebenfalls eine große Rarität in der Steiermark ist der Sumpf-Schwarzborstling (P. episphagnum). Seine Fruchtkörper sind kurz gestielt, zudem hat er andere, sehr spezielle ökologische Ansprüche – er ist an Torfmoose gebunden, insbesondere an Bulten bildende Arten, denen er bevorzugt im oberen, etwas trockeneren Bereich der Bulten aufsitzt. Er erscheint erst relativ spät im Frühjahr bis in den Frühsommer hinein.
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