Genese und Klassifikation von Übergangsmooren der Obersteiermark
Vortrag von Harald Matz
22.03.2017 17:15
In Kooperation mit dem Institut für Naturschutz und Landschaftsökologie (INL)
Ort: Studienzentrum Naturkunde, Veranstaltungsraum, Weinzöttlstraße 16, 8045 Graz
Zufahrt: Am Andritzbach (Parkplatz gegenüber Billa-Filiale)
Übergangsmoore oder Zwischenmoore stehen hydrologisch zwischen Regenmooren (Hochmooren) und Niedermooren. Ihre Wasserversorgung stammt einerseits aus dem Regenwasser, andererseits aus dem Grundwasser (Mineralbodenwasser).
Dieser Moortyp ist im europäischen Tiefland infolge der Moorkultivierung nahezu völlig verschwunden. Im Alpenraum hingegen treten solche Moorbildungen in verschiedenen Formen noch häufig auf. Klassische Übergangsmoore sind Schwingrasen, deren Torf und Vegetation einerseits vom mineralhältigen Seewasser, andererseits vom Regenwasser versorgt werden. So wachsen Niedermoor- und Hochmoorpflanzen nebeneinander und mosaikartig angeordnet.
Aus solchen Übergangsmooren können im Laufe der Jahrhunderte oft uhrglasartig emporgewölbte Hochmoore entstehen. Häufig bleibt diese Hochmoorentwicklung jedoch unvollkommen. Im Österreichischen Moorschutzkatalog wurden diese Moore bisher meist als Regenmoore klassifiziert. Nach gegenwärtiger Ansicht werden diese Moore jedoch zu den Übergangsmooren gestellt. Eine anderen Genese ist bei basischen Hangmooren festzustellen, die hangabwärts durch die Wasserstoffionen-Abgabe der Torfmoose langsam versauern und schließlich Torfmoos-Bulte und Regenmoor-Initiale ausbilden.
Harald Matz zeigt zeigt in seinem Vortrag zahlreiche Beispiele aus der nördlichen Obersteiermark.
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