Ausrufezeichen zur Geschichte
Zeithistorische Erinnerungsorte in Berlin
22.02.-23.02.2013
Workshop
Anmeldung erforderlich!
Die US-amerikanische Anthropologin Barbara Kirshenblatt-Gimblett beschreibt, dass museale Objekte und In-situ-Präsentationen nicht als solche gegeben sind, sondern erst durch bestimmte metakulturelle Operationen und museale Praktiken entstehen. Diese bedeuten immer eine Interpretation der Überreste, die von je aktuellen Weltbildern und didaktischen Konzepten nicht zu trennen ist. Wir möchten diesen Ansatz zur Auseinandersetzung mit Erinnerungsorten zur Berliner Zeitgeschichte nutzen: Am Beispiel ausgewählter Mahnmale und Gedenkstätten mit Bezug zum Nationalsozialismus sowie der DDR-Diktatur werden wir die Transformation erhaltener Spuren in historische Objekte sowie die Strategien der Musealisierung authentischer Schauplätze untersuchen. Besonderes Augenmerk möchten wir auch auf den spezifischen Charakter und Einsatz von vermittelnden Medien legen, auf die Kommunikationsstrukturen der diversen Installationen und Orte sowie den Anteil gestalterischer Elemente und Maßnahmen, die an der Entstehung und Wirkungsweise der zu transportierenden Botschaften beteiligt sind.
Veranstaltungsleitung
Barbara Kirshenblatt-Gimblett Department of Performance Studies, Tisch School of the Arts, New York University (USA)
Michael Fehr Institut für Kunst im Kontext, Universität der Künste, Berlin (D),
Bettina Habsburg-Lothringen Museumsakademie Joanneum, Graz (A)
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Ort
Berlin (D)
Kosten
180 €, ermäßigt 150 €
Veranstaltungssprachen
Deutsch und Englisch
Anmeldung und Info
Museumsakademie Joanneum
T +43 (0) 316/8017-9805, Fax -9808
museumsakademie@museum-joanneum.at
Bitte melden Sie sich schriftlich per Mail oder Fax an.
Museumsakademie Joanneum
Sackstraße 16
8010 Graz, Österreich
T +43-664/8017-9537
museumsakademie@museum-joanneum.at
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