Klassismus

Soziale Diskriminierung im musealen Raum

04.12. - 05.12.2025

Bildinformationen

Datum

04.12. - 05.12.2025

Ort

Museumsakademie Joanneum, Berlin

Treffpunkt

Werkbundarchiv - Museum der Dinge, Berlin (DE)

Kosten

200 €, ermäßigt 150 € (Die Ermäßigung gilt für Studierende, Volontär*innen, Arbeitssuchende und Mitarbeiter*innen von Kooperationspartner*innen des laufenden Jahres.)

Anmeldung Extern

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Kontakt

+43-664/8017-9537

museumsakademie@museum-joanneum.at

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Über die
Veranstaltung

Die durch Krisen geprägte Gegenwart und die stetig zunehmenden Unterschiede in den Lebensbedingungen von ökonomisch und sozial unterprivilegierten und wohlhabenden Menschen in den westeuropäischen Gesellschaften haben zur Folge, dass die Frage der Klassenzugehörigkeit auch hier wieder verstärkt zum Thema geworden ist – und damit der Klassismus. Gut sichtbar ist das in Literatur und Theater mit zahlreichen autobiografischen Texten über soziale Aufstiegs- und Diskriminierungserfahrungen. Klassismus beschreibt die Vorurteile und den Ausschluss von Menschen aufgrund ihrer vermuteten ökonomischen Situation und/oder sozialen Herkunft. Wie beim Rassismus oder Sexismus, betrifft die Benachteiligung aufgrund von Klassismus alle Bereiche des alltäglichen und gesellschaftlichen Lebens. Das Feld der Kunst und Kultur ist dabei erwartungsgemäß nicht ausgenommen, gleich ob man auf die Seite des Publikums oder jene blickt, die in der Kulturproduktion tätig sind: Kulturelle Teilhabe wird von finanziellen wie sozialen Ressourcen bestimmt. Eine Arbeit in der Kulturbranche muss man sich finanziell leisten können. Im Rahmen der Veranstaltung fragen wir nach den Möglichkeiten, sich dieser klassistischen Prägung des Systems bewusster zu werden. Durch die Verknüpfung mit der aktuellen Sonderausstellung „Milieudinge – von Klasse und Geschmack“ im Werkbundarchiv – Museum der Dinge besteht die Möglichkeit, sich konkret mit dem Thema und seiner Darstellbarkeit im musealen Raum, im Bereich der Kunst und Literatur auseinanderzusetzen. Wir lernen unterschiedliche Perspektiven auf das Thema kennen und kommen mit Forscher*innen, Kulturproduzent*innen und -vermittler*innen ins Gespräch, die sich tagtäglich bemühen, Barrieren abzubauen und kulturelle Zugänge für alle zu schaffen.


Mit

Natalie Bayer Museumsleitung FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Berlin (DE)
Verena Brakonier Künstlerin, Hamburg (DE)
Alexander Renz freier Kurator und Projektleiter, Berlin (DE)
Francis Seeck Kulturanthropolog*in, Professur für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der TH Nürnberg (DE)
Nora Sternfeld Kunstvermittlerin, Kuratorin und Professorin, HfBK Hamburg und /ecm Universität für angewandte Kunst Wien (DE+AT)
Oliver Tewes-Schünzel Soziologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturelle Teilhabeforschung, Berlin (DE)
Imke Volkers Wissenschaftliche Co-Leitung Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin (DE)
Sabine Wohlfarth Leitung des Arbeitsbereichs Bildung & Vermittlung am GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig (DE)

 

Veranstaltungsleitung

Renate Flagmeier freie Museologin und ehem. Chefkuratorin Museum der Dinge, Berlin (DE)
Bettina Habsburg-Lothringen Leitungsteam Museumsakademie, Graz (AT)

Programm zum Download

Klassismus. Soziale Diskriminierung im musealen Raum

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