Potenziale der Postkarte

Methodische Fragen zum Ausstellen, Verzeichnen und Vermitteln

04.11.-05.11.2021



Workshop

 

Anmeldung erforderlich!

 

 

Ansichten von städtischen Boulevards oder Landschaftsidyllen, von Industrieanlagen oder Feriensiedlungen, von alpinen Gipfeln oder Personen in ‚ortstypischer‘ Tracht: Postkarten haben seit der Wende zum 20. Jahrhundert den Blick der Menschen auf ihre Umgebung geformt, aber auch den stereotypisierenden Blick auf das ‚Andere‘ geprägt. Zugleich haben Postkarten die Menschen in einer breitenwirksamen Weise dazu angeleitet, mittels Bildern zu kommunizieren und neue Formen der gesellschaftlichen Interaktion und Verständigung angestoßen. In ihrer komplexen Medialität sind sie heute in verschiedenster Hinsicht interessant und befragenswert – auch und gerade im Museum.

 

Doch wie lässt sich mit dem massenhaften Museumsobjekt Postkarte adäquat umgehen? Welche kuratorischen Strategien gibt es, um die Agentenschaft der Postkarte im Zusammenhang mit kollektiven Sehweisen und Wissensformen sichtbar zu machen? Und wie können wir zugleich die spezifischen Eigenschaften dieses Massenbildträgers berücksichtigen, seine postalische Zirkulationsform und seine Verknüpfung von Bildern, Texten und Handschrift?

 

Herausforderungen ergeben sich nicht nur im Hinblick auf das Ausstellen, sondern auch im Verzeichnen und (digitalen) Vermitteln von Postkartenbeständen. Gemeinsam wollen wir uns über methodische Fragen und Zugänge austauschen und ein oft unterschätztes Museumsobjekt auf seine Potenziale befragen. 

 

 

Mit

Ralph Andraschek-Holzer Germanist und Kunsthistoriker, NÖ Landesbibliothek, St. Pölten (A)

Sándor Békési Historiker und Kurator, Wien Museum (A)

Mascha Gugganig Postdoctoral Fellow, University of Ottawa; Technische Universität München (CAN/D)

Wiebke Hölzer Kunsthistorikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Erforschung der Sammlung Wolfgang Haney, Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin (D)

Angelika Königseder Historikerin, Arthur Langerman Archiv für die Erforschung des visuellen Antisemitismus am Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin (D)

Carl-Eric Linsler Historiker, Arthur Langerman Archiv für die Erforschung des visuellen Antisemitismus am Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin (D)

Antonia Nussmüller Digitale Museumspraxis, GrazMuseum (A)

Evi Scheller Digitales Museum, Wien Museum (A)

 

 

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Veranstaltungsleitung

Eva Tropper, Leitungsteam Museumsakademie Joanneum, Graz (A)

 

Ort

St. Pölten (A)

 

Kosten

190 €, ermäßigt 140 €*

*Die Ermäßigung gilt für Studierende, Volontär*innen, Arbeitssuchende und Mitarbeiter*innen von Kooperationspartner*innen des laufenden Jahres.

 

Anmeldung und Info
Museumsakademie Universalmuseum Joanneum

T +43 (0) 664/8017-9537


museumsakademie@museum-joanneum.at

 

 

Bitte melden Sie sich schriftlich per E-Mail oder über unser Anmeldeformular an.

Museumsakademie Joanneum

Sackstraße 16
8010 Graz, Österreich
T +43-664/8017-9537
museumsakademie@museum-joanneum.at

 

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