Barriere und Brücke

Fluss als verbindende Grenze

15.10.2015

Bildinformationen

Datum

15.10.2015

Uhrzeit

18:00

Ort

Museum für Geschichte

Treffpunkt

Museum im Palais, 2. Stock

Kosten

Eintritt frei!

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Über die
Veranstaltung

Gerhard M. Dienes im Gespräch mit dem bosnischen Schriftsteller Dževad Karahasa


Zusatzinformationen

 

Flüsse verbinden. An ihren Ufern entstanden Siedlungen, hier fand Austausch, Kommunikation statt. Die sie überspannenden Brücken verbanden, jene über die Drina in Višegrad verband Orient und Okzident.

Flüsse können aber auch trennen, Grenzen bilden. In Fiume/Rijeka bildete in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen der Fluss in der Stadt die Grenze zwischen den Staaten Italien und Jugoslawien. Die March trennte bis 1989 die westliche von der östlichen Welt, Welten lagen/liegen in Paris zwischen dem rechten und dem linken Seineufer und in Graz bemerkte Gustav Schreiner 1843: „Im Allgemeinen bietet Grätz die höchst interessante Eigenheit dar, daß sich hier gleichsam zwei Städte, nur durch den Fluß geschieden, darstellen, die in der Bauart, Anlage und auch im geistigen Leben eine durchaus verschiedene Physiognomie zeigen, und deren Bevölkerung nicht leicht von einer Seite des Stromes auf die andere übersiedelt.“

 

Gerhard M. Dienes spricht mit Dževad Karahasan über Flüsse als verbindende Grenzen,

Karahasan gilt als der bedeutendste bosnische Schriftsteller und Dramatiker der Gegenwart. Der studierte Literaturwissenschaftler und ehemalige Grazer Stadtschreiber hat sich immer wieder mit dem Thema „Grenze“ auseinandergesetzt.   

  

 

Um 17.00 Uhr findet für Besucher/innen des Vortrags eine Führung durch die Ausstellung "Die Mur. Eine Kulturgeschichte" statt.