Schrack-Fabrik
Die Wiener „E. Schrack Elektrizitäts-Aktiengesellschaft“ erwarb 1971 die Kindberger „Senseninsel“, das Areal einstiger Sensenhämmer. Dort befand sich das Gebäude der aufgelassenen Schafwollwarenfabrik Grazer, in dem die Firma Schrack ein Werk für Nachrichtentechnik einrichtete.
Bei der Eröffnungsfeier 1972 waren bereits 170 Personen, großteils Frauen, beschäftigt. In den 1980er-Jahren wurde der Bau um Fertigungs- und Lagerhallen erweitert, und die Zahl der Mitarbeiter stieg auf über 500 (ca. 75 Prozent Frauen).
Im Kindberger Werk wurden Telefon-, aber auch Brandmeldeanlagen montiert, von hier kam des Weiteren etwa die elektronische Ausstattung des Arlberg-Straßentunnels. Ende der 1970er-Jahre erfolgte die Umstellung von Elektromechanik auf Elektronik. Stromversorgungsgeräte für die Computerindustrie wurden ein weiteres Standbein.
Ab 1993 wechselten die Eigentümer mehrmals und 2004 zog sich die letzte Elektronikfirma von der Senseninsel zurück.
Die präsentierten Fotografien sind im Besitz von Rudolf Dorn, der mit besonderer Unterstützung durch seine Frau Hedwig das „Schrack-Werk“ in Kindberg aufbaute und dessen erster Direktor wurde.
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