Tempelgehänge, 19. Jh.
Das japanische Wort „keman“ leitet sich von dem Sanskritausdruck für Blumengirlande ab, analog zur indischen Herkunft des Buddhismus. Diese rituelle Dekoration wurde in der Haupthalle eines buddhistischen Tempels an einem Deckenbalken vor dem Buddhaschrein angebracht. Solche Gehänge wurden auch aus Leder oder Holz gefertigt. Als Vorbild dienten frische Blumengebinde, die zum Gedenken an Verstorbene aufgehängt wurden (jap. „hotoke“). Die Form ist an den japanischen Blattfächer mit seinem reichen floralen Dekor (jap. „uchiwa“) angelehnt.
Museum für Geschichte
Sackstraße 16
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9800
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Öffnungszeiten
Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr
Zusätzlich geöffnet:
1. Mai 2023
29. Mai 2023
Ausnahmsweise geschlossen:
24. bis 25. Dezember 2023