Tempelgehänge, 19. Jh.

Tempelgehänge („keman“), Kupfer, vergoldet, Japan, 19. Jh., KHS, Inv.-Nr. 9896, Foto: UMJ/V. Delic

Das japanische Wort „keman“ leitet sich von dem Sanskritausdruck für Blumengirlande ab, analog zur indischen Herkunft des Buddhismus. Diese rituelle Dekoration wurde in der Haupthalle eines buddhistischen Tempels an einem Deckenbalken vor dem Buddhaschrein angebracht. Solche Gehänge wurden auch aus Leder oder Holz gefertigt. Als Vorbild dienten frische Blumengebinde, die zum Gedenken an Verstorbene aufgehängt wurden (jap. „hotoke“). Die Form ist an den japanischen Blattfächer mit seinem reichen floralen Dekor (jap. „uchiwa“) angelehnt. 

 

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Museum für Geschichte

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24. bis 25. Dezember 2023