Himmelsglobus, 1730
Himmels- und Erdgloben gehörten zur Ausstattung barocker Bibliotheken und wurden auch in verkleinerter Form für Gelehrtenstuben, die sog. „studioli“, gefertigt. Von Nürnberg aus belieferte der Astronom Johann Gabriel Doppelmayr (1670–1750) zusammen mit seinem Kollegen Johann Georg Puschner d. Ä. (1680–1749), der die Kupferstiche dafür anfertigte, den europäischen Markt mit kleinformatigen Globen.
Im 18. Jh. war die fränkische Reichsstadt ein kartografisches Produktionszentrum von europäischem Rang, wo auch einer der bedeutendsten Fachverleger für Landkarten ansässig war: Johann Baptist Homann (1664–1724). Doppelmayrs und Puschners Globen waren so erfolgreich, dass sie noch bis ins späte 18. Jh. hinein nachgebaut wurden.
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