Bei der Restaurierung des Eisernen Hauses trat sie wieder ans Licht: In einer verdeckten Mauernische wurde eine filigrane Figur aus Gusseisen entdeckt – eine Darstellung der Polyhymnia, Muse der sakralen Dichtung, Hymnen und der Stille.
Die Figur stammt aus der Zeit um 1848, als das Eiserne Haus als eines der ersten gusseisernen Gebäude am europäischen Festland errichtet wurde. Polyhymnia verkörpert die Verbindung von Technik und Geist – ein Sinnbild für die Idee, dass Fortschritt ohne kulturellen Tiefgang leer bleibt.
Heute befindet sich ein Abguss der Figur an der Fassade, sichtbar für alle. Das Original wird im GrazMuseum bewahrt – als stilles Zeugnis vergangener Zeiten, das mit neuer Kraft in die Gegenwart spricht.