BIX-Medienfassade: Radikale Hoffnung - Flavia Mazzanti

Beyond My Skin

07.11.2025 - 11.01.2026

Bildinformationen

Laufzeit

07.11.2025 - 11.01.2026

Ort

Kunsthaus Graz, Foyer, BIX

Kuratiert von

Katrin Bucher Trantow

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Über das
Projekt

Beyond My Skin von Flavia Mazzanti wird als Gewinnerprojekt der BIX-Ausschreibung auf der Medienfassade des Kunsthauses Graz gezeigt. Das Projekt erforscht die Interaktion zweier Körper im physischen-digitalen Raum, wobei Nähe und Intimität über Distanz erfahrbar werden.

 

Installation an der Fassade und im Foyer

Für die Fassade wechselt die Installation zwischen eingefrorenen Momenten der Begegnung und fließenden Strömen aus Licht und Energie, die die Suche nach Verbindung und Austausch im urbanen Umfeld von Graz übersetzen.

Parallel dazu lädt eine Mixed-Reality-Installation im Foyer Besucher*innen ein, der Choreografie und den tanzenden Körpern im digitalen Raum zu begegnen und selbst Teil der virtuellen Begegnung zu werden.

 

Hintergrund des Projekts
Beyond My Skin ist ein künstlerisches Langzeitprojekt der Multimedia-Künstlerin Flavia Mazzanti (* 1994 in Italien/Brasilien, lebt in Wien und São Paulo). Es beschäftigt sich mit wachsenden Räumen technologisch-analoger Hybridität.

Das Projekt begann als interaktive Installation und Live-Performance und befasst sich mit dem Konzept der Berührung im physisch-digitalen Raum. Performer*innen wurden in Echtzeit mittels Motion-Capture-Technologie in abstrakte digitale Konfigurationen transformiert und sind seither in verschiedenen Formaten erfahrbar: als interaktive Installation, Live-Performance und Videoinstallation.

 

Entwicklung und bisherige Stationen

Die Live-Performance hatte im Mai 2023 am AIL – Angewandte Interdisciplinary Lab in Wien Premiere. Seitdem wurde das Projekt u. a. im esc medien kunst labor in Graz im Rahmen des steirischen herbsts 2023 sowie im März 2024 im Deep Space 8K des Ars Electronica Centers gezeigt.

Darauf aufbauend erweiterte sich das Projekt um neue Ebenen: Mixed-Reality-Interventionen im öffentlichen Raum in Wien, Tokio und São Paulo. Später wurde es für Ausstellungen bei internationalen Festivals und Institutionen adaptiert, darunter das MESH Festival in Basel, das Festival der Zukunft im Deutschen Museum in München sowie die CONTRAST Gallery in Tokio.

 

BIX-Fassade als neuer Schauplatz

An der Medienfassade des Kunsthauses Graz schmiegen sich die beiden Körper nun an die organische Architektur, füllen die hervortretenden Rundungen aus und tragen den Dialog zwischen digitalen und analogen Körpern unmittelbar in den Stadtraum.

Die digitalen Schatten der Figuren – die sich annähern, überlagern, verdrängen, auflösen und verdichten – schaffen ein assoziatives Bild verschmelzender digitaler und analoger Realitäten, wie wir sie im Alltag erleben.

 

Juryentscheidung und Relevanz

Die Jury wählte die Arbeit aufgrund ihrer direkten Ansprache. Im Sinne einer „Radikalen Hoffnung“ birgt sie das Potenzial, digitale und analoge Welten unvoreingenommen und produktiv miteinander in Einklang zu bringen. Die sich auflösende menschliche Figur macht dies unmittelbar verständlich und lädt sowohl an der Fassade als auch im Foyer dazu ein, virtuelle und analoge Welten bewusst zu erleben.

Kooperation mit

Energie Graz

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