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Kunsthaus Graz > Unser Programm > Kunstprojekte > Temporäre Kunstprojekte > BIX-Medienfassade: Radikale Hoffnung
Bildinformationen
Laufzeit
07.11.2025 - 11.01.2026
Ort
Kunsthaus Graz, Foyer
Kuratiert von
Katrin Bucher Trantow
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In einer Zeit multipler Unsicherheiten – ökologisch, sozial, technologisch – steht das diesjährige Thema für eine Haltung gegenüber dem Unbekannten: Nerven bewahren und aktiv zuhören sowie mit neuen Inventionen, Technologien und Begriffen für eine hoffnungsvolle Gegenwart zusammenarbeiten.
In Krisensituationen manifestiert sich die Erkenntnis, dass das Leben als zerbrechlich, verwundbar und unkontrollierbar zu betrachten ist. Der Philosoph Jonathan Lear hat hierfür das Konzept der "radikalen Hoffnung" entwickelt, das er am Beispiel der Crow-Indianer, deren Lebensweise und Kultur Mitte des 19. Jahrhunderts zerstört wurde, veranschaulicht. Lear reflektiert über die Möglichkeit der Zukunftsvorstellung unter der Prämisse, dass sämtliche bisherigen Werte und Gewohnheiten ihre Gültigkeit verlieren.
Das prämierte künstlerische Projekt wird sich mit dieser Offenheit auseinandersetzen und neue narrative oder ästhetische Formen entwerfen, die mithilfe von Licht und Rhythmus in den Stadtraum hineinwirken. Die BIX-Medienfassade selbst – als energiegeladenes, rhythmisches Lichtinstrument – bietet dabei einen resonanten Körper für zeitgenössische, experimentelle und interaktive Medienkunst.
Internationale Ausschreibung für ein digitales Kunstprojekt an der BIX-Medienfassade des Kunsthauses Graz
In Kooperation mit Energie Graz
Mit der internationalen Ausschreibung Radikale Hoffnung lädt das Kunsthaus Graz bis 31. August 2025 Künstler*innen weltweit dazu ein, ein innovatives Medienprojekt für die ikonische BIX-Medienfassade zu entwickeln. Der Call richtet sich an künstlerische Positionen, die sich mit dem Thema „radikale Hoffnung“ im Kontext aktueller globaler Krisen und gesellschaftlicher Transformationen auseinandersetzen und neue Formen der Visualisierung und Kommunikation im digitalen Raum erproben wollen.
Das Projekt wird mit Unterstützung von Energie Graz realisiert und stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, die mediale Außenfassade – ein von realities:united konzipierter, leuchtender Kommunikationsraum aus 946 dimmbaren Lichtpunkten – künstlerisch zu nutzen. Die Jury, bestehend aus Andreja Hribernik (Direktorin Kunsthaus Graz), Gerfried Stocker (Ars Electronica) und Sabine Himmelsbach (HeK Basel), wird ein Projekt für die Umsetzung im öffentlichen Raum auswählen.
Kooperation mit
Energie Graz