Body Luggage

Migration von Gesten

24.09.2016 - 08.01.2017

Bildinformationen

Laufzeit

24.09.2016 - 08.01.2017

Eröffnung

24. September 2016, 10 Uhr

Ort

Kunsthaus Graz

Kuratiert von

Zasha Colah

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Über die
Ausstellung

Wenn Menschen auf der Flucht alles weggenommen werden kann, wird der Körper zum Archiv. "Body Luggage" beschäftigt sich mit grenzüberschreitender Migration von kulturellen Zeichen, mit Körpersprache als kultureller Ausdrucksform. Auftragswerk des Festivals steirischer herbst, in Kooperation mit dem Kunsthaus Graz.


Kooperation mit

Auftragswerk des Festivals

In Kooperation mit dem Kunsthaus Graz

Zusatzinformationen

Ort: Space02

Body Luggage, wie immaterielles Gepäck dem Körper eingeschrieben ist

Die diesjährige herbst-Ausstellung beschäftigt sich mit grenzüberschreitender Migration von kulturellen Zeichen, mit Körpersprache als kultureller Ausdrucksform – auch wenn sie das einzige Gepäck ist, das wir über die Grenzen von Raum und Zeit hinweg mit uns tragen können.

Wenn Menschen auf der Flucht alles weggenommen werden kann, wird der Körper zum Archiv, sind Erfahrungen und Erinnerungen in den Körper selbst eingeschrieben. Alles, was man erlebt hat, was man ist und was man war, ist eingeschrieben in diesem eigenen Körper, den man nicht ablegen kann. Wie manifestiert sich dieses „Material“ in Gemälden, Fotografien, Installationen, Video, Performance oder Tanz, wenn es von Künstlerinnen und Künstlern wieder hervorgeholt und bearbeitet wird?

Ausgehend von den Besonderheiten historischer Kontinuitäten hinterfragt die diesjährige herbst-Ausstellung kunsthistorische Methoden und setzt sich mit unterschiedlichen Versuchen von Verortung in einer globalen Kunstgeschichte auseinander. Warum ersetzt eine österreichische Choreografin, die vor den Nazis nach Bombay flieht, in den 1930er-Jahren das Wort „Tanz“ durch „Körperbewegung“? Was veranlasst einen Künstler zur Zeit der Diktatur im Myanmar der 1990er-Jahre, sich nach sechs Jahren Gefängnis mit alten Tanzformen zu beschäftigen, um daraus eine neue, bahnbrechende Performance-Kunst zu entwickeln? Warum ist eine Künstlerin der Ansicht, Körperteile in bosnischen Massengräbern seien geeignet für eine Erinnerungspolitik, unabhängig von identitätsbezogenen Zuschreibungen.

Mit historischen Beispielen und zeitgenössischen Positionen zeigt Body Luggage, wie immaterielles Gepäck dem Körper eingeschrieben ist: Erinnerungen, Traditionen und Körpersprache – von der Grußgeste bis zu künstlerischen Ausdrucksformen – gehen auch in Extremsituationen wie Verfolgung oder Flucht nicht verloren.

herbst-Ausstellung: Body Luggage

Zasha Colah
Eröffnung Body Luggage

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