Bezeichnung: Stockuhr oder Stutzuhr, Pettau/Ptuj, 18. Jahrhundert
Hersteller: Karl Nachbar
Höhe: 47,5 cm
Breite: 27 cm
Tiefe: 15,5 cm
Material: Messing, Eisen, Emaille, Fichtenholz, Buchenholz, Kirschbaumholz, Eichenholz, Ahornholz, Glas, Papier, Blattgold
Sammlung: Kulturhistorische Sammlung, UMJ
Im 16. Jahrhundert erlebte das Uhrmacherhandwerk seine erste große Blüte. Uhren waren mehr als einfache Gebrauchsgegenstände, sondern vielmehr kleine Kunstwerke, die sich nur die wenigsten Menschen leisten konnten. Als solche waren sie Zeichen des Wohlstands ihrer Besitzerinnen und Besitzer.
Herstellung
Für diesen Film untersuchte der Uhrmacher Michael Gerstner eine Uhr aus unserem Depot und zeigt die wesentlichen Arbeitsschritte ihrer Produktion.
Zusammenarbeit
Wegen der Komplexität einer Uhr war nicht nur der Uhrmacher an ihrer Produktion beteiligt: Schlosser und Schmiede versorgten die Uhrmacher mit geschmiedeten Einzelteilen. Blattschmelzer und Schreiber waren für die Ziffernblätter zuständig. Uhrengehäuse aus Holz wurden in der Tischlerwerkstatt gefertigt, solche aus Bronze in einer Bronzewerkstätte. Gold- und Silberschmieden konnten bei der Herstellung von Uhrenschlüsseln zum Aufziehen beteiligt sein. Die Uhr war stets das Ergebnis einer Zusammenarbeit unterschiedlicher Meister.
Museum für Geschichte
Sackstraße 16
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9800
geschichte@museum-joanneum.at
Öffnungszeiten
Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr
Ausnahmsweise geschlossen: