1914 war der Fahrtantritt in Richtung Front noch ein Abenteuer. Die Soldaten fühlten sich überwiegend stolz und verließen den Heimatort blumengeschmückt, umjubelt von den Zurückbleibenden, darunter manche, die stolz auf ihren Sohn, Mann oder Geliebten waren, der ja bald als Held nach Hause zurückkehren würde. Das Winken war, bei aller Sorge, ein optimistisches. Die Dauer des Kriegs, die Nachrichten von der Front, die Feldpostkarten und -briefe, die Erzählungen in den Urlauben, all das änderte die Stimmung. Optimismus musste bald durch die veröffentlichte Meinung erzeugt, ja erzwungen werden. Aber die Realität ließ sich nicht verdecken.
Museum für Geschichte
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