Kupferstichkabinett

Druckgraphik – ein frühes Massenmedium

 

Erste Papiermühlen schaffen ab dem 15. Jahrhundert die Basis für eine billige und schnelle Produktion von Druckgraphik. Information und Illustration, weltliche und kirchliche Propaganda, finden nun erstmals massenhafte Verbreitung und machen Bilder auch für einfache Menschen verfügbar. Es ist eine Zeit der Medienrevolution. Genutzt werden verschiedene druckgraphische Techniken wie Holzschnitt, Kupferstich oder Schabkunst. Mit Albrecht Dürers Werken erreicht die künstlerische Graphik einen ersten Höhepunkt.

Auch die großen Malerateliers nutzen das neue Medium schon früh zur Verbreitung ihrer Werke. Künstler wie Raffael und Rubens stellen eigene Stecher an, um ihre Gemälde in Schwarz- und Grautöne zu übersetzen und zu vervielfältigen. Spezialisierte Verleger bedienen einen florierenden Markt, der populäre Bildmotive über ganz Europa verbreitet.

 

 

Bildinformationen

Bisher in der Graphikvitrine gezeigt

Seit 2019 werden jede Saison in beiden Vitrinen im Raum 16 der Alten Galerie Kupferstiche und Graphiken zu unterschiedlichen Themen ausgestellt. Dabei wechseln die Blätter einmal in der Saison. Das hat den Grund, dass Papier ein sehr empfindliches Material ist und aus konservatorischen Gründen nicht mehr als 3 Monate ausgestellt werden kann. 

Sie finden hier alle vergangenen Themen aus dem Kupferstichkabinett. 

Archiv

Planetengottheiten

Von jeher ist der Mensch davon überzeugt, dass die Planeten Einfluss auf das Weltgeschehen und jede einzelne Person haben. Bereits in der Antike wurden Planeten bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Jede Stunde, jeder Tag, jeder Monat steht unter der Wirkung eines Himmelskörpers.

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Die vier Elemente

Nach antiken Vorstellungen sind die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft für die Zusammensetzung allen Seins zuständig – egal, ob es sich dabei um sichtbare Gegenstände, immaterielle Gedanken oder geistige Ideen handelt. Die vier Elemente sind unabdingbar mit dem Leben verbunden. 

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Herkules

Mythos Held?

Herkules ist einer der berühmtesten Helden der Antike. Zahllose Geschichten erzählen von seinen bestandenen Kämpfen und Abenteuern.

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Göttinnen

Weibliche Machtspiele

Die olympischen Göttinnen sind selbstsicher und sich ihrer Rollen bewusst. Sie greifen in das Weltgeschehen ein und beeinflussen Beziehungen, Leben und Schicksale der Menschen.

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Vom immateriellen Kultuerbe

Das Jahr 2022 stand in Schloss Eggenberg unter dem Motto des Weltkulturerbes. Aber auch Traditionen, darstellende Künste und Handwerk sowie gesellschaftliche Rituale und Feste können einem Denkmal- oder Welterbe-Schutz unterliegen.

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Schuster, Drucker, Falknerei

Das Jahr 2022 stand in Schloss Eggenberg unter dem Motto des Weltkulturerbes. Aber auch Traditionen, darstellende Künste und Handwerk sowie gesellschaftliche Rituale und Feste können einem Denkmal- oder Welterbe-Schutz unterliegen.

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Der Krieg - ein Kinderspiel?

Kinder spielen Krieg – weil sie es nicht anders kennen. Später wird für viele von ihnen aus dem Spiel Ernst. Sie und Narren sagen die Wahrheit. Die Karikatur übertreibt, spitzt zu und hält Betrachtenden den Spiegel vor. Sie dient als Waffe aus dem Arsenal der bildenden Kunst.

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Triumph und Schmach

Der Krieg beherrscht Europa über lange Zeit, kaum ein Jahrhundert verläuft friedlich. Künstler der Renaissance und des Barock schaffen eindringliche Bilder zu diesem Thema und nehmen Anleihe an der Antike.

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Semper victor - von der Gewissheit des Sieges

Siegeswillen prägt die Vorstellung von Potentaten und militärischen Befehlshabern. In Büchern wird ihre Kriegsführung gerühmt, im Porträt tragen sie Rüstungen, Kommandostäbe 

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Hadern, Zank, Krieg, Balgen, Raufen

Der Krieg mit all seinen Schrecken beherrscht Europa über lange Zeit. Kaum ein Jahrhundert verläuft friedlich. Künstler der Renaissance und des Barock schaffen eindringliche...

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Unter dem Schutz des Höchsten (Psalm 91)

Die Pest wütete in Europa vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. Als bestes Heil- und Abwehrmittel gegen den "schwarzen Tod" galt ein Leben in Buße. In größter Not wandte man sich daher besonderen Schutzheiligen zu.

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Zur Abwendung der Pest

Im ganzen Land wurden Pestsäulen errichtet, sichtbare Zeichen der Dankbarkeit für die überwundene Katastrophe und Opfer zur Besänftigung von Gottes Zorn in Zeiten der Pestepidemien. 

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„An das Publikum“

1785 eröffnete der Kupferstecher Johann Veit Kauperz in Graz eine Zeichnungsakademie. 1819 entstand daraus die erste öffentlich zugängliche Gemäldegalerie in Graz. Diese ist der Ursprung der heutigen Alten Galerie und Neuen Galerie Graz.

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„... sowohl nach der Natur als nach Zeichnungen ...“

Mit dem Ende des Mittelalters erfolgte eine langsame Trennung der Kunst vom Handwerk. Der Künstler wurde sich selbst und seiner schöpferischen Kraft bewusst. Zu seiner Ausbildung zählte das Zeichnen nach der Natur, aber auch das Kopieren nach Vorlagen.

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