Im 17. und 18. Jahrhundert war für Frauen der Zugang zur künstlerischen Ausbildung stark eingeschränkt. Wenige Ausnahmen, die namentlich bekannt sind, wie Sofonisba Anguissola (Raum 17) oder Angelika Kauffmann (Raum 21), wurden von Familienmitgliedern unterrichtet. Frauen war die Aufnahme in die Kunstakademien bis ins 19. Jahrhundert verwehrt. Vor allem das Studium der Aktzeichnung war ihnen aus sittlichen Gründen verboten. Ihre Werke fanden Anerkennung, doch mussten sie oft doppelt so viel leisten, um ernst genommen zu werden.