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Österreichischer Skulpturenpark > Unser Programm > Ausstellungen > Artists in Residence 2014
Bildinformationen
Laufzeit
09.06. - 07.09.2014
Ort
Österreichischer Skulpturenpark
Kuratiert von
Elisabeth Fiedler
Co-Kuratiert von
Stefanie Baumann
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Die Einladung erging diesmal an Studierende von Tobias Rehberger an der Frankfurter Städelschule. Nach der Präsentation des Parks in Frankfurt entschloss sich die gesamte Klasse, an diesem Projekt teilzunehmen.
Im Juni 2014 besuchte uns die Klasse von Prof. Tobias Rehberger. Ziel ihrer Exkursion war es, sich den logistischen und architektonischen Herausforderungen einer Unterkunft für das Artist-in-Residence-Programm des Österreichischen Skulpturenparks anzunehmen. Die Studentinnen und Studenten machten sich mit den Notwendigkeiten einer Unterkunft vertraut und überführten diese in eine Skulptur, welche nutzbar bleiben soll.
Hierzu campierten die Studierenden der Frankfurter Städelschule mehrere Tage im Skulpturenpark. Die Klasse hatte somit ausgiebig Gelegenheit, den Park – aus einer Bewohnerperspektive – kennenzulernen. Diese Erfahrungen waren die Basis für die intensive Arbeit an einem gemeinsamen Entwurf. Dieser wird nun partnerschaftlich realisiert. Teile der Skulptur werden von den Studentinnen und Studenten selbst gefertigt, andere nach ihren Plänen von Grazer Handwerkern gebaut. Der finale Aufbau erfolgt wiederum durch die Studierenden. Auch andere in der Steiermark verweilende Artists-in-Residence werden zur Werkfertigstellung und zur erweiterten Kommunikation eingeladen.
Die Skulptur wird aus mehreren Elementen bestehen, beginnend mit einer statischen Grundkonstruktion. Große Stahlbügel in vielerlei Form werden aus dem Boden wachsen. Sie geben ein Grundgerüst vor, aus dem die Wände der Unterkunft entstehen. Das Besondere hierbei ist, dass ein geschlossener Raum vermieden wurde, um ein angenehmes Klima für die Gäste der Residency zu schaffen. Ein verschachteltes System aus Wänden formt den Wohn- und Arbeitsraum für Künstler, ohne ihn gänzlich abzuschließen. Die Studierenden aus Frankfurt gestalteten die Wände mit Stretchfolie, einem Material, das üblicherweise zur Verpackung von Paletten dient, aus. Durch die Wickelung werden aus den Rahmen einzelne, individuell gestaltbare Wände.
Dieser Gestaltungsspielraum der Skulptur soll auf Dauer aufrechterhalten werden. Zu jeder neuen Saison wird die Skulptur frisch eingekleidet. Damit entwirft sich ein prozessualer und partizipativer Ansatz und verweist somit über die Eröffnung hinaus.
Zusatzinformationen
Der Österreichische Skulpturenpark lädt nationale und internationale Künstler*innen sowie Kunstklassen zur Auseinandersetzung mit dem Park und Entwicklung eigener temporärer Werke für den Skulpturenpark ein.