Figur mit eingeschlossenen Steinstücken

Christoph Lissy, 1988

Diese Skulptur visualisiert die Kunstentwicklung der späten 1980er-Jahre, da sowohl ein neuer Bezug zum Gegenstand als auch zum Raum gefunden wird. Das Zentrum bilden die beiden vertikalen und horizontalenTräger, auf die sich die Konstruktion stützt. Die Formen scheinen sich in einem fein ausbalancierten Gleichgewicht zu befinden und strahlen trotz der Schwere des Materials eine gewisse Leichtigkeit aus. Ihre konkrete Bedeutung gewinnt die Arbeit aus den von den Betrachter*innen angestellten Vergleichen der einzelnen Bestandteile der Skulptur mit allgemein bekannten Objekten.

Das Zentrum der Skulptur bilden die beiden vertikalen und horizontalen Träger, auf die sich die Konstruktion stützt. Die Formen scheinen sich in einem fein ausbalancierten Gleichgewicht zu befinden und strahlen trotz der Schwere des Materials eine gewisse Leichtigkeit aus. Ihre konkrete Bedeutung gewinnt die Arbeit aus Vergleichen der einzelnen Bestandteile der Skulptur mit allgemein bekannten Objekten. Das Zentrum der Skulptur bilden die beiden vertikalen und horizontalen Träger, auf die sich die Konstruktion stützt. Die Formen scheinen sich in einem fein ausbalancierten Gleichgewicht zu befinden und strahlen trotz der Schwere des Materials eine gewisse Leichtigkeit aus. Ihre konkrete Bedeutung gewinnt die Arbeit aus Vergleichen der einzelnen Bestandteile der Skulptur mit allgemein bekannten Objekten.

Bildinformationen

Autor*in

Werner Fenz, Kurztext adaptiert von Lisa Schantl und Lukas Sperlich

Planübersicht

Besitzer*in

Artothek des Bundes

Künstler*innenbiografie

Christoph Lissy 

Alle anzeigen

Zum Werk

Die „Figur mit eingeschlossenen Steinstücken“ von Christoph Lissy ist in einem erweiterten Sinn als grundsätzliche Gestaltungstypologie zu verstehen. In seinem Wesen und seiner künstlerischen Bedeutung spiegelt das Werk auf eigenständige Weise die Kunstentwicklung der späten 1980er-Jahre wider, einer Zeit, in der sowohl ein neuer Bezug zum Gegenstand als auch zum Raum gesucht und gefunden worden ist.

Ein bewusst nicht übersehbares konstruktives Element mit den beiden vertikalen „Trägern“ und dem horizontalen Pendant bildet das tektonische Zentrum, von dem aus sich die raumplastische Komposition entwickelt. Sie wird von einer assoziativen Grammatik bestimmt. Immer wieder sind wir vor dem eleganten, zugleich aber auch gegen die üblichen Erfahrungsmuster agierenden Werk nicht nur versucht, sondern auch angehalten, uns auf vertraute ästhetische Objekte zu beziehen. Im Verlauf dieses Prozesses begeben sich die Betrachter in eine Welt der Allusionen. Aus diesem aktivierten Vorgang des Herstellens von Vergleichen gewinnt die Arbeit ihre konkrete Bedeutung.

Sind es einmal technisch-konstruktive Details, die wir in der Beobachtung verfolgen, so rücken das andere Mal gestalthafte Verbindungen in den Vordergrund des Interesses. Weder die dynamische Schichtung der „überdachten“ Formen noch deren trotz des Materials Leichtigkeit suggerierender Charakter bringen die auf solider Statik aufgebaute Anordnung aus der Ruhe und aus einem fein ausbalancierten Gleichgewicht.

Entscheidend ist, dass der Künstler nicht Gegenstände des Alltags zu einer neuen Zeichensprache reduziert, er entwickelt diese Sprache mit neuen, selbst gefundenen Vokabeln: Die daraus geformten, nur in einem in sich stimmigen Raum zusammengefassten Elemente könnten trotz verschiedenster Assoziationsketten in keiner anderen als in dieser Konstellation existieren.