Der Österreichische Skulpturenpark lädt jährlich Künstler*innen ein, ein temporäres Werk für den Park zu entwickeln und sich mit der Landschaftsarchitektur und Kunstwerken auseinanderzusetzen. Der Wiener Künstler Christian Kosmas Mayer (* 1976, Sigmaringen) entwickelte heuer das mehrteilige Projekt Zeit, Zuwendung und Raum: Aus einem versteinerten Baumstamm wächst ein junger Baum, darunter liegt eine für 100 Jahre vergrabene Zeitkapsel. Die Arbeit thematisiert Tiefenzeit, Erinnerung und Wandel – inspiriert von Dieter Kienasts Vision poetischer Landschaften als Archive von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Erfan Rezais Intervention Doors ist eine minimalistische, aber konzeptuell starke Veränderung der bestehenden Skulptur In Then Out von Tobias Rehberger. Zwei Türen werden an der offenen Stahlstruktur angebracht, wodurch das Gefühl von Raum und Grenze suggeriert wird – obwohl der eigentliche Raum offen bleibt. Die Türen funktionieren jedoch nicht wie erwartet: Eine lässt sich nicht öffnen, die andere nicht schließen. Diese gezielte Dysfunktion schafft Irritation und verstärkt die absurde, labyrinthische Wirkung der Skulptur.
Im Rahmen seines weltumspannenden Gemäldes 1 World 1 Painting wird 2024 ein Teil des Kunstwerks im Österreichischen Skulpturenpark temporär integriert.