Die Ausstellung widmet sich in ästhetischer wie kritischer Weise den kulturhistorischen, naturwissenschaftlichen und künstlerischen Facetten des Themas BLOOM. Erzählt wird vom „Aufblühen“, „Verschönern“, „Verlocken“, „Wachsen“ und „Inspirieren“ – und es wird der Frage nachgegangen, wo und wie wir im Alltag verschiedenen Arten von Blumen mit allen Sinnen begegnen. Dabei erscheint die Blume nicht nur als ästhetisches Objekt, sondern auch als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen, als politisches Symbol und als Ausdruck menschlicher Gefühle – von Liebe bis Trauer, von Hoffnung bis Vergänglichkeit.
Ein besonderes Augenmerk gilt Begegnungen mit außergewöhnlichen Blumenpersönlichkeiten und ihrer Symbolik: von der Sternblütigen Narzisse und ihrem betörenden Duft bis zum Narzissenfest, vom schlichten Gänseblümchen, das für Unschuld, Reinheit und Liebe steht, bis zum gehäkelten Blumenstrauß, der in liebevoller Handarbeit als Geschenk gefertigt wurde.
Im Zentrum steht ein Dialog, der Menschen und Blumen miteinander in Beziehung setzt. Unterschiedliche Objektgruppen aus den Bereichen Alltagskultur, Volkskunst, Symbolik, Bräuche und Rituale finden in eigens gestalteten Themenräumen zusammen und eröffnen ein vielschichtiges Blütenpanorama.
Historische Objekte, zeitgenössische Kunstpositionen und persönliche Leihgaben laden Besucher*innen ein, sich mit allen Sinnen in das florale Geflecht einzubringen – und die eigene, ganz persönliche Verbindung zur Blume zu erkunden, um den Blick auf das Individuelle im Universellen zu schärfen.