Bettschere

Bis ins 20. Jahrhundert war es keineswegs selbstverständlich, dass jeder sein eigenes Bett besaß. Gerade im bäuerlichen Bereich teilten sich oft mehrere Menschen ein Bett. Die Grundausstattung bestand aus einem Leinensack mit Füllung aus Laub, Stroh oder Rosshaar, darauf ein Unterbett mit Hafer- oder Dinkelspreu, bedeckt von einem Leintuch. Je nach Witterung kam ein Oberbett dazu. Um ein Herausfallen von Decken und Polster sowie der kleinen und großen Schlafenden zu verhindern, wurde eine V-förmige Bettschere zwischen Bettzarge und Matratze verwendet. Manche Bettscheren waren aufwendig geschnitzt oder bemalt, während unsere sehr schlicht ist.

 

Inv. Nr. 6368


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