Axl Leskoschek

Brasilien

01.07.-21.08.2022


Eröffnung: 30.06.2022, 19 Uhr
Kuratiert von: Peter Peer

Kurator Peter Peer über die Ausstellung

Über die Ausstellung

Axl Leskoschek (Graz 1889–1976 Wien) zählte zu den bedeutenden Vertretern der heimischen Avantgarde während der Zwischenkriegszeit. Untrennbar verbunden ist sein Name mit der Grazer Sezession, als deren Gründungsmitglied er 1923 neben anderen bekannten heimischen Künstlern fungierte.

Als politisch links stehender Aktivist, der sich intensiv für die Sozialdemokratie und späterhin für die Kommunisten engagierte, war er ab 1934 in Österreich verfolgt und mehrfach inhaftiert worden. Im Zuge des sogenannten „Anschlusses“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich floh Leskoschek 1938 zunächst in die Schweiz und ging 1940 nach Brasilien.

Im Gegensatz zur Mehrheit der emigrierten Künstler*innen verbrachte Leskoschek sehr erfolgreiche Jahre in Brasilien. Er bekleidete nicht nur eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Rio de Janeiro, sondern war auch intensiv mit Illustrationsarbeiten für Bücher portugiesischer und brasilianischer Autoren beschäftigt, vor allem jedoch für die portugiesischen Ausgaben der Werke Dostojewskis. Daneben unterhielt er ein dichtes Netzwerk zur Künstler*innen- und Intellektuellenszene in Rio. Auf Drängen seiner Freunde und Bekannten kehrte er 1948 nach Österreich zurück, um sich am Wiederaufbau des Staates zu beteiligen, ohne jedoch die Anerkennung, die ihm in Brasilien zuteilgeworden war, hierorts zu erlangen.

Die Ausstellung findet anlässlich des 200-jährigen Staatsjubiläums Brasiliens in Würdigung der österreichisch-brasilianischen Beziehungen statt.

Aus dem Programm

Mi 13.07.

16:00

Bildzeit: Axl Leskoschek

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Bildergalerie

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10. bis 11. Oktober 2023 (

Aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen. Die Ausstellungen im studio (Ebru Kurbak), im Foyer (Alek Kawka) und im Naturkundemuseum (Walter Köstenbauer) können weiterhin besucht werden.

)
24. bis 25. Dezember 2023