Artists in Residence

Seit 1993 hat die Neue Galerie ein Artist-in-Residence-Programm eingerichtet, das die jährlich veranstalteten Internationalen Malerwochen in der Steiermark (1966–1992) abgelöst hat. Es soll einerseits Künstlerinnen und Künstlern spezifische Arbeitsbedingungen zur Verfügung stellen, andererseits die Vernetzung der Grazer Kunstszene und der Neuen Galerie mit der internationalen Kunstwelt unterstützen.


Die Ergebnisse der Künstleraufenthalte von ca. 6 Wochen müssen nicht unbedingt in Ausstellungen enden, sondern den Artists in Residence soll durch eine spezifische Situation ermöglicht werden, spezifische Projekte, Initiativen und Vorhaben, die sie auf andere Weise schwieriger ausführen könnten, zu verwirklichen. Experiment, Forschung und Innovation bilden dabei Arbeits- und Auswahlkriterien.

Das Artist-in-Residence-Programm der Neuen Galerie ist gleichsam ihr Forschungslabor: Die avancierte Kunst der Gegenwart in allen ihren Medien und Ausdrucksformen soll werkstatt- und beispielhaft im Prozess gezeigt werden. Einblicke in und Berichte aus die Arbeitswelt der Artists in Residence werden von Zeit zu Zeit gegeben. 


David Romberg (USA)

Compound Eyes

04.02.-31.03.2009


Artists in Residence  


Seit der Einführung der „Filmtechnologie" wurden Kameras nicht nur als Erweiterung des menschlichen Auges gesehen, sondern auch als Instrument, das mehr sehen kann als das menschliche Auge.  

Mein Projekt "Compound Eyes" thematisiert architektonische Räume, indem sechs Kameras gleichzeitig aus allen Seiten eines Würfels heraus filmen. Der Würfel, in dem sich die Kameras befanden, wurde von Latex-Ballons auf eine Höhe von 120 m über den Schlossbergplatz getragen, dann losgelöst und zum Absturz gebracht. Während dieser ganzen Prozedur wurde die Stadtlandschaft von sechs verschiedenen Standpunkten aus gefilmt. Die Verwendung von Ballons, um die Kameras hochzutragen und abstürzen zu lassen, ermöglicht es, die Veränderungen der architektonischen Ansichten vom Erdboden bis zur Vogelperspektive zu verfolgen. Durch das Montieren dieses Footage-Materials entstehen mehrere Filmsequenzen, die die Grazer Stadtlandschaft auf facettenreiche und komplexe Art abbilden. (David Romberg)  

Das Projekt konnte mit der Unterstützung folgender Leute realisiert werden: Johannes Muhr, Benjamin Schmid, Christina Gobin und Grazer Studenten und Studentinnen.  

Neue Galerie Graz

Joanneumsviertel
8010 Graz, Österreich
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joanneumsviertel@museum-joanneum.at

 

Öffnungszeiten


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10. bis 11. Oktober 2023 (

Aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen. Die Ausstellungen im studio (Ebru Kurbak), im Foyer (Alek Kawka) und im Naturkundemuseum (Walter Köstenbauer) können weiterhin besucht werden.

)
24. bis 25. Dezember 2023