Zoologie

Seit der Gründung des Joanneums zählen Sammeln, Forschen und Vermitteln zu den Hauptaufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zoologischen Sammlung. Heute wird schwerpunktmäßig die Fauna der Steiermark untersucht. Die Forschungsergebnisse stehen Besucherinnen und Besuchern sowie Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung, fließen in Gutachten ein, füllen sowohl wissenschaftliche als auch populärwissenschaftliche Publikationen und bilden letztlich wichtige Bestandteile unserer Vermittlungstätigkeiten in Form von Ausstellungen, Vorträgen und Exkursionen.

Derzeitige Forschungsschwerpunkte sind faunistisch-ökologische Erhebungen der Laufkäfer des Ostalpenraumes sowie Langzeitstudien an Vögeln und Fledermäusen. Dabei wird auch angewandten Fragestellungen wie der Schadwirkung von Rabenvögeln im Obstbau und von Kormoran und Graureiher in der Fischereiwirtschaft nachgegangen. Auf internationaler Ebene laufen Untersuchungen zum Zugverhalten von Wasservögeln und zur Biologie mediterraner Vogelarten.

Das Naturkundemuseum ist an ABOL, einer überinstitutionellen Initiative zur Erfassung der genetischen Vielfalt aller Tier-, Pflanzen- und Pilz-Arten Österreichs mittels DNA-Barcoding beteiligt. In diesem Rahmen läuft auch das Projekt BIO-PLANBAR, an dem das Naturkundemuseum gemeinsam mit dem Ökoteam Partner der Universität Graz ist.

Die Sammlungsbereiche

Der Sammlungsbestand ist schwerpunktmäßig in drei große Bereiche aufgeteilt: Wirbeltiere, Insekten und sonstige wirbellose Tiere. Die meisten der etwa 1 Million zählenden Objekte stammen aus der Steiermark und angrenzenden Ländern. Fundortangaben sowie Daten zum Fundzeitpunkt und zum Finder machen jedes Objekt einzigartig und ermöglichen Auswertungen u. a. zur Lebensraumnutzung, historischen Verbreitung und aktuellen Gefährdung.

 

Von Wirbeltieren existieren neben Ganzkörperpräparaten, Skeletten und Bälgen eine Spezial-Kollektion von Vogeleiern und eine Alkoholsammlung (Schwerpunkt Fische und Reptilien).

 

Die Insektensammlung besteht überwiegend aus genadelten und getrockneten Exemplaren, die in etwa 4.000 Laden aufbewahrt und vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Käfer bilden den Schwerpunkt und stellen Tiere weltweiter Herkunft dar. Von Schmetterlingen und Hautflüglern (Bienen, Wespen und Ameisen) gibt es ebenfalls größere Bestände.

 

Im Bereich der sonstigen wirbellosen Tiere stellt die Weichtier-Sammlung den umfangreichsten Bestand dar. Bereits 1815 erhielt sie bedeutenden Zuwachs durch Schnecken- und Muschelschalen einer umfangreichen holländischen Sammlung. Highlights sind Glasmodelle der böhmischen Glasbläserfamilie Leopold und Rudolf  Blaschka. Kleinere Sammlungen von marinen Schwämmen, Korallen, Stachelhäutern und Krebstieren ergänzen diesen Sammlungsbereich.

 

Ansprechpartner/innen Zoologie


Mag. Wolfgang Paill 
Leiter Abteilung Naturkunde & Chefkurator Zoologie

Dr. Ulrike Hausl-Hofstätter 
Kuratorin Zoologie wirbellose Tiere 

Dr. Peter Sackl 
Kurator Zoologie Vogelkunde 

Mag. Dr. Ursula Stockinger 
Kuratorin Zoologie Säugetierkunde

Braunkehlchen. Foto: H. Kolland

Programm Zoologie



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Naturkundemuseum

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8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9100
joanneumsviertel@museum-joanneum.at

 

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Studienzentrum Naturkunde
Weinzöttlstraße 16
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Küche: 11.30-14.30 Uhr und 18-21.30 Uhr
Feiertag geschlossen

 

24. bis 26. Dezember 2023