Pollen – ein unsichtbarer Zeuge
Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Forensischen Palynologie
22.11.2017 17:15
In Kooperation mit der Österreichischen Gartenbaugesellschaft
Ort: Studienzentrum Naturkunde, Veranstaltungsraum, Weinzöttlstraße 16, 8045 Graz
Zufahrt: Am Andritzbach (Parkplatz gegenüber Billa-Filiale)
Anfahrt und Lage
Ein Vortrag von Martina Weber.
War der Verdächtige am Tatort? Wo und wann hat das Verbrechen stattgefunden? Kann das Alibi bestätigt werden? Wurde Honig verfälscht? Woher stammen illegale Drogen? Wurde Safran zu teuer gekauft? Sind Antiquitäten gefälscht? Was haben unsere Vorfahren gegessen?
Antworten auf solche Fragen kann die Palynologie, die Wissenschaft von Pollen und Sporen, geben. Pollen ist nämlich weit mehr als nur Auslöser für Heuschnupfen, Asthma und Hautausschläge. Pollenkörner sind mikroskopisch klein, extrem widerstandsfähig, artspezifisch, zeigen eine enorme Formenfülle und finden sich überall, von den Haaren bis zum Enddarm und von den Schuhsohlen bis zum polaren Eis. Alle diese Eigenschaften machen den Pollen zu einem hervorragenden Tool für forensische Fragestellungen sowie für viele andere Wissenschaftszweige.
Ein Mord in Österreich im Jahre 1959 war der weltweit erste Fall, bei dem Pollen zur Aufklärung des Verbrechens geführt hat. Danach geriet die Methode in Vergessenheit. Seit zehn Jahren ist die Forensische Palynologie auch in Österreich wieder im Einsatz.
Die Arbeit von Martina Weber wurde schon in mehreren Medien vorgestellt. Hier zwei Artikel zum Einstimmen:
Forensische Palynologie: Die Beweiskraft der Luft. - Öffentliche Sicherheit 7/8-2009
Die Pollen-Analystin auf Verbrecherjagd. - Der Standard, 26.10.2010
Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Martina Weber ist Palynologin an der Abteilung für Strukturelle und Funktionelle Botanik der Universität Wien und gerichtlich beeidete Sachverständige. Auf sie geht die Renaissance der Forensischen Palynologie in Österreich zurück.

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