Bei den 5.395 im Landeszeughaus eingelagerten Stangenwaffen handelt es sich vorwiegend um:
- Helmbarten
- und Spieße
In geringerer Anzahl vertreten sind auch:
- Schweinsfedern
- Sauspieße
- Cousen
- Langmesser
- Tarden
- Glefen
- Morgensterne
Stangenwaffen wurden im Nahkampf eingesetzt und gehörten zur Ausrüstung der Fußsoldaten.
Seit Mitte des 16. Jahrhunderts gewannen die Feuerwaffen durch ihre erhöhte Schusskraft und leichtere Handhabung an Bedeutung, während Stangenwaffen in reichverzierter Form für Gardisten und Offizier erhalten blieben.
Die aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammenden Helmbarten und Spieße wurden vor allem in oberösterreichischen Werkstätten rund um Steyr hergestellt, wobei die Werkstätten des Pankraz Taller und des Peter Schreckeisen besonders hervorzuheben sind.
Objekte aus der Sammlung
Gardehelmbarten
Oberösterreich (?), Ende 16. Jahrhundert
Stangen- und Blankwaffen beherrschten vor dem Aufkommen der Feuerwaffen das Kriegsgeschehen. mehr...
Helmbarten
Oberösterreich, 16. Jahrhundert
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts kaufte die steirische Landschaft Tausende dieser Stangenwaffen. mehr...
Morgensterne
Graz, 1685
Alle 185 erhaltenen Morgensterne wurden vom Grazer Drechsler Egid Rotter hergestellt. mehr...
Partisane des Hans Franz von Stainach
Steiermark (?), 1628
Die Partisane, ursprünglich Kampfwaffe der Fußtruppen, wurde im 17. Jahrhundert zur Garde-, Repräsentations- und Zeremonienwaffe. mehr...
Landeszeughaus
Herrengasse 16
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9810
zeughaus@museum-joanneum.at
Öffnungszeiten
Nur im Rahmen einer Führung zugänglich:
1. November 2022 bis 31. März 2023 Di-So, Feiertag
Ohne Führung zugänglich (Broschüre):
1. April 2023 bis 31. Oktober 2023 Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr
Führungen
Termine finden Sie im Kalender oder nach Voranmeldung.
Ausnahmsweise geschlossen: