Liu Xiaodong
Prozess Malen
Liu Xiaodong zählt zu jenen chinesischen Künstlern, die sich innerhalb häufig wechselnder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen neu orientieren müssen. Er nutzt die Formensprache des Sozialistischen Realismus und herkömmlicher Dokumentationsmedien, um dem alltäglichen Leben vor dem Hintergrund radikaler Veränderungsprozesse eine Stimme zu geben. Ausgangspunkt für sein Projekt Prozess Malen im Kunsthaus Graz war der traditionsreiche obersteirische Bergbauort Eisenerz, der gewissermaßen zum globalen Modell wurde. Liu Xiaodong lebte und arbeitete einen Monat lang vor Ort, um den dortigen Strukturwandel nicht kämpferisch, sondern dokumentierend abzubilden. Disziplinen wie Reportage, visuelle Anthropologie oder die Pleinair-Malerei verbinden sich in Liu Xiaodongs künstlerischer Praxis zu einer visuellen Gesamtkonzeption, die imstande ist, der heutigen Malerei wesentliche Impulse zu geben und ihren Aktualitätsgrad als Medium zu steigern.
Neben zahlreichen Installationsansichten, Making-of-Fotos, Filmstills und Tagebuch-Blättern enthält der Katalog eine DVD mit einem Dokumentarfilm aus Eisenerz, sowie ein Vorwort von Peter Pakesch, Texte von Kurator Günther Holler-Schuster, Zandie Brockett und ein ausführliches Interview von Heinz-Norbert Jocks mit dem Künstler.
Verlag für moderne Kunst Nürnberg
Deutsch/Englisch/Chinesisch in einem Band mit DVD
176 Seiten
€ 29,90
September 2012
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