Bezeichnung: Tabakpfeife mit Reliefdarstellung Napoleons vor Regensburg, Frankreich, 19. Jahrhundert
Länge: 12,2 cm
Breite: 9,6 cm
Material: Buchsbaumholz, Silbermontierungen
Sammlung: Kulturhistorische Sammlung, UMJ
Eine Arbeitstechnik kann für die Bearbeitung verschiedener Materialien verwendet werden. So kommt für das Schnitzen nicht nur der klassische Werkstoff Holz infrage. Das Spektrum reicht von diversen Holzsorten bis zum „Meerschaum“, dem Mineral Sepiolith. Auch aus Horn und Elfenbein können Dinge geschnitzt werden.
Technik
Für das Schnitzen gibt es eine Vielzahl an Werkzeugen mit diversen Schneideformen, je nach Feinheitsgrad der Arbeit. Besonders wichtig für den Arbeitsvorgang ist eine optimale Klingenschärfe. Schnitzen ist Wegnehmen: Vom Rohmaterial wird schrittweise etwas abgenommen, um die gewünschte Form zu bekommen.
Formen durch Wegnehmen
Je teurer das Material, desto teurer war das Objekt. Da die Eigenschaften der Materialien variieren, waren unterschiedliche Berufsgruppen mit der Bearbeitung beschäftigt: Der Horndrechsler bzw. -schneider verarbeitete primär Kuh-, Büffel-, Schaf- und Ziegenhörner. Beinschneider arbeiteten vor allem mit Vorder- und Hinterfüßen von Nutztieren wie Pferd und Rind. Hinzu kamen die Stoßzähne des Elefanten sowie Eck- und Schneidezähne des Nilpferds, die Eckzähne des Walrosses oder das Unterkiefer des Pottwals. Besonders wichtig war jedoch das Holz. Es war überall verfügbar und somit ein perfektes Übungsmaterial.
Museum für Geschichte
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