Bildinformationen
Laufzeit
12.12.2025 - 06.01.2027
Eröffnung
11.12.2025 19:00 Uhr
Pressetermin
10.12.2025 10:00 - 11:00 Uhr
Ort des Pressetermins
Museum für Geschichte
Kuratiert von
Walter Feldbacher, Thomas Felfer und Bettina Habsburg-Lothringen
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Am 14. Dezember 2025 geht die Koralmbahn in Betrieb. Aus diesem Anlass planen das Grazer Museum für Geschichte und das KÄRNTEN.MUSEUM eine gemeinsame kulturhistorische Ausstellung zur besonderen Beziehung der beiden Bundesländer Kärnten und Steiermark.
Ausgangspunkt des Projekts ist die Frage, warum sich Menschen in diesem Raum in den letzten 1.000 Jahren auf den Weg gemacht haben. Ihre zentralen Motive – überleben, beherrschen und verwalten, Handel treiben und arbeiten, forschen und lernen sowie die Suche nach Erholung – bilden die Kapitel der in Summe rund 800 qm großen Schau in Graz und Klagenfurt. Verbunden werden diese Kapitel durch die Wege, die historisch nachweisbaren Verbindungslinien zwischen den heutigen Bundesländern.
Ob Pack, Drau oder Soboth – je nach Zeit und Stand der technischen Entwicklung waren sie mehr und weniger bedeutend und schwer zu bewältigen. In der Ausstellung werden sechs davon als Atmosphärenraum filmisch umgesetzt.
Kooperation mit
kärnten.museum Klagenfurt
Postkarte Packer Höhe: Zwischen Kärnten und der Steiermark ergibt sich aus der Topografie, dass die kürzesten direkten Verkehrsverbindungen bis zur Eröffnung der Koralmbahn über Passstraßen führen.
Fotograf und Verlag: Karl Glantschnigg (Graz), 1966, Leihgabe Walter Feldbacher
Mit einem Steyr-Fiat 600 über die Pack – Rast am Packer Stausee, um 1960
Fotograf/in unbekannt, Sammlung Walter Feldbacher
Neue Packstraße, 1936, Verlag: Alpenländischer Kunstverlag
Fotograf: Walter Kramer, Sammlung Kubinzky/MMS
Kärntner besuchen die südsteirischen Weinstraße, Ende 1960er/Anfang 1970er Jahre, Fotograf/in unbekannt, Leihgabe Hans Dreisiebner
Nach der Eröffnung der Soboth-Bundesstraße (1954) und der Südsteirischen Weinstraße (1955) "stürmten" Kärntner Weinliebhaber in den 1970er und 1980er Jahren in Bussen oder PKWs das steirische Weinland.
Postkarte Weissensee, Fotograf und Verlag: Peter Fenz, Weissensee, um 2010: Alljährlich im Winter besuchen viele Gäste aus der Steiermark den Weißensee, um auf Europas größter präparierter Natureisfläche zu gleiten.
Privatbesitz
Steirische Motorradausflügler in Heiligenblut, 1949: Die Glockner-Hochalpenstraße wird 1935 eröffnet, seither „erfahren“ auch viele steirische Auto- und Motorradfahrer diese beliebte Panorama- und Ausflugsstraße.
Fotograf/in unbekannt, Multimediale Sammlungen/UMJ
Studenten in Grazer Gastgarten, um 1910: Seit den 1830er-Jahren studieren Kärntner vermehrt in Graz, unter anderem am Joanneum (heute TU Graz). Die Zahl stieg von 317 im Jahr 1840 auf 5.686 im Jahr 2024. Viele bleiben nach dem Studium in Graz.
Fotograf/in unbekannt, Sammlung Kubinzky, MMS/UMJ
Viehkauf per Handschlag, Klara Markt auf der Stubalpe, 1963/08/12: Der Klara Kirtag beim Alten Almhaus auf der Stubalpe, ursprünglich ein Vieh- und Krämermarkt, lockt seit 1866 Tausende Besucher*innen aus der Steiermark und Kärnten an.
Fotograf/in unbekannt Multimediale Sammlungen/UMJ
Luftschiff der Familie Renner „Esteric I“ über den Grazer Trabrennplatz, 1909
Fotograf*in unbekannt, Multimediale Sammlungen/UMJ
Startvorbereitungen des Luftschiffs „Esteric I“ am Grazer Messegelände, 1909/09/26
Fotograf*in unbekannt, Sammlung Steffen Multimediale Sammlungen/UMJ
Stahlwerk Eibiswald mit Direktor Ferdinand Knaffl (zweiter von links), um 1880, Reproprint, Sammlung Herbert Blatnik
Der Kärntner Ingenieur Ferdinand Knaffl übernahm 1870 das Eisen- und Stahlwerk Eibiswald als Direktor. Er spezialisierte die Produktion erfolgreich auf international gefragten Stahl (u.a. Wolfram- und Manganstahl) und warb dafür Arbeitskräfte aus dem Drautal an.