Viaggio in Italia

Italienische Kunst 1960 bis 1990

14.06.2008 - 25.01.2009

Bildinformationen

Laufzeit

14.06.2008 - 25.01.2009

Eröffnung

13.06.2008, 19 Uhr

Ort

Neue Galerie Graz

Kuratiert von

Gudrun Danzer, Christa Steinle

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Über die
Ausstellung

Viaggio in Italia präsentiert italienische Kunst von 1960 bis 1990 in einer spannenden Auswahl, wobei die Neue Galerie Graz diesen Sammlungsbestand erstmals aus der historischen Distanz überprüft.


Seit den 1960er Jahren fördert, präsentiert und sammelt die Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum zeitgenössische Kunst auch auf internationaler Ebene.

Von 1963 bis 1991 veranstaltete die Neue Galerie die internationalen "trigon"- Biennalen, die jeweils unter dem Motto eines aktuellen Themas zeitgenössischen Kunstschaffens standen. Die ersten dieser mittlerweile legendären "trigon"-Ausstellungen zeigten Arbeiten aus Österreich, Italien und (Ex-)Jugoslawien - in der Intention, den historischen Kulturraum Innerösterreichs wieder zu beleben. (Später wurden als Gastländer auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Tschechien und Ungarn einbezogen.) Soweit es die Möglichkeiten zuließen, wurden Werke aus den Ausstellungen für die Sammlung angekauft. 1992 - nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens - leitete die Neue Galerie in einer umfassenden Ausstellung unter dem Titel "Identität:Differenz. Tribüne Trigon 1940-1990. Eine Topografie der Moderne" eine Rückschau auf diese Ausstellungsreihe (Kuratoren: Christa Steinle, Peter Weibel), mit dem Ziel, die künstlerischen Beiträge dieser Länder zur Konstruktion der Moderne zu erforschen. Alternierend zu den "trigon"-Biennalen wurden die "trigon"-Personalausstellungen durchgeführt, in denen bedeutende Künstler aus den Trigon-Ländern vorgestellt wurden, darunter die Italiener Gianni Colombo, Getulio Alviani, Bruno Munari, Mauro Reggiani, Aldo Mondino und Mimmo Germanà. Auch aus diesen Präsentationen konnten Werke für die Sammlung erworben werden.

1966 bis 1992 veranstaltete die Neue Galerie auch jährlich die "Internationalen Malerwochen in der Steiermark" mit Künstlern aus den Trigon-Ländern, wodurch ebenfalls Werke in die Sammlung gelangten. Die Künstlerauswahl für beide Ausstellungsreihen wurde von renommierten Kunsttheoretikern getroffen. Für Italien waren dies Umbro Apollonio, Lea Vergine, Achille Bonito Oliva, Maurizio Calvesi, Amnon Barzel. Chiara Bertola kuratierte im steirischen herbst 1995 in der Neuen Galerie unter dem Titel "Quasi per gioco" eine Ausstellung mit italienischen Künstlern von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart, die das Spiel in der Kunst thematisierten, von Agnetti, Manzoni, Paolini, Pascali, Pistoletto und Salvo bis zu Arienti und Cattelan.

Vorwiegend aus den genannten Ausstellungen entwickelte sich eine Sammlung italienischer Kunst der 1960er bis 1990er Jahre in der Neuen Galerie. Aus Anlass einer neuerlichen Personale mit Gianni Colombo (13.06.-31.08.2008) wird dieser Sammlungsbestand erstmals aus der historischen Distanz überprüft und unter dem Titel "Viaggio in Italia. Italienische Kunst 1960-1990" (13.06.2008-25.01.2009) in einer Auswahl präsentiert. Wesentliche Leihgaben aus der VAF-Stiftung, Frankfurt, des Sammlers Volker W. Feierabend erweitern und stärken die Positionen aus dem Bestand der Neuen Galerie.

KünstlerInnen und Künstlergruppen

Einblicke

Piero Dorazio, Rayures 1974

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Michelangelo Pistoletto, Autoritratto

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Agenore Fabbri, Rottura, VAF-Stiftung, Frankfurt a. Main

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Agostino Bonalumi, Struttura rosso-nero

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Maurizio Nannucci, triangolo, Sammlung Neue Galerie Graz am Universalmuseum Joanneum

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