trigon 67: ambiente
05.09.-15.10.1967
Ort: Künstlerhaus, Graz
Neue Galerie Graz im steirischen herbst 1967
Ausstellungsleitung: Wilfried Skreiner
Berater: Umbro Apollonio (IT), Zoran Kržišnik (YU)
Architektonische Gestaltung: Günther Domenig, Eilfried Huth
Künstler/innen:
Italien: Mario Ceroli, Gianni Colombo, Luciano Fabro, Enzo Mari, Giuseppe Uncini
Jugoslawien: Jaki-Joza Horvat, Ivan Picelj, Vjenceslav Richter, Miroslav Sutej, Drago Tršar
Österreich: Marc Adrian, Roland Goeschl, Oswald Oberhuber, Josef Pillhofer, Rudolf Pointner, Jorrit Tornquist
Gestaltung: Gerhard Wolf
Eine in ihrer Zeit skandalisierte Ausstellung, zugleich eine Initialzündung für eine Kunstlandschaft, die sich aus dem provinziellen Klima einer Landeshauptstadt zu befreien versuchte, fand im Herbst 1967 in Graz statt und wurde zum Impuls für die Gründung des Avantgardefestivals „steirischer herbst“. Die Dreiländerbiennale „trigon“ versuchte im Zusammenwirken der Länder Italien, Ex-Jugoslawien und Österreich einen historisch argumentierten gemeinsamen Kulturraum zu definieren, der gleichzeitig eine Öffnung zur Internationalität bedeutete. Die Ausstellung „ambiente/environments“ (trigon 1967) stellte diesbezüglich den vorläufigen Höhepunkt dar. In diesem Rahmen wurden radikale Konzepte der Raumwahrnehmung interdisziplinär zwischen Architektur, Plastik und Malerei zur Disposition gestellt. Dem Zeitgefühl folgend war man an Öffnung, Expansion und Radikalisierung in allen Bereichen interessiert. Das betraf den soziokulturellen Hintergrund ebenso wie die formale Dimension eines Kunstbegriffes, der sich Räume schaffen wollte – soziale Räume, politische Räume, Lebensräume, Kunsträume. Man hatte damals das Bewusstsein, dass die Gestaltung der Umwelt die wohl größte kulturelle Aufgabe sei, die der Kunst in Zukunft gestellt werden würde. Von der Funktionsbekleidung über die Raumfahrt reichten die visionären Überlegungen hin bis zu einer grenzenlosen Raumwahrnehmung – ästhetische Fragestellungen wurden zu allgemeingültigen brisanten Problemfeldern umformuliert.
Günther Holler-Schuster
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