Peter Sengl
Metamorphe Phantasmen
06.11.-05.12.2004
Ort: Hofgalerie der Neuen Galerie Graz
Ob die Frauen, Männer, Mischwesen und Tiergestalten Peter Sengls unter den von ihm eingesetzten Verspannungen und Verschraubungen leiden, diese genießen, sie von ihnen erst dynamisiert werden, bleibt ungewiss. Die Körper belässt er zum Teil in ihrer Gesamtheit, andere werden amputiert, zerlegt oder verfremdet.
Sengls Figuren bleiben Gefangene in ihren eigenen Welten, in der sich Schönheit, Verlangen und Schmerz paaren. Die bunte Farbigkeit und der oftmals dekorative Detailreichtum, der Einsatz pittoresker Versatzstücke kann als Tarnung für dahinter steckende Abgründigkeit gelesen werden.
In symbolbeladener synthetischer Aufbaustruktur wirken seine Bilder hyperrealistisch. Durch diese Falle erscheinen sie beim ersten Anblick als leicht lesbar, entziehen sich aber im selben Moment und schaffen Distanz.
In dieser Ambivalenz zeichnet er nicht nur Strukturen tiefer unterbewusster Vorstellungen, sondern schildert, ohne vordergründig gesellschaftskritisch zu sein, auch die Fragmentierung der menschlichen Seele durch die zunehmend soziale wie auch medizinische und wissenschaftliche Einvernahme, Manipulation und versuchte Dechiffrierung und Neukonstruktion tiefster Geheimnisse des Menschen.
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