Die Natur ist innen
Der Maler Wolfgang Hollegha
09.10.2015-07.02.2016 10:00-17:00
Ort: Obergeschoss
Mit Wolfgang Hollegha (geb. 1929 in Klagenfurt, lebt am Rechberg in der Steiermark) würdigt die Neue Galerie Graz einen der bedeutendsten Maler Österreichs nach 1945. Der avantgardistischen Malergruppe um die Galerie nächst St. Stephan in Wien angehörend, hatte er schon früh auch international Erfolg.
Seine Malerei basiert stets auf der Wahrnehmung des Gegenständlichen, auf der Beziehung zwischen dem Künstler und der sichtbaren Realität. Der menschliche Körper fungiert dabei gleichsam als Medium, das Bilder aufnimmt, sie transformiert und wiedergibt, wobei die Körpermotorik eine essenzielle Rolle spielt. Hollegha versucht zunächst durch die Zeichnung ein Motiv körperlich zu erfassen, in der meist großformatigen Malerei erfolgt dann die Zerlegung des Motivs in ein System von Farbflecken. So entsteht ein Äquivalent zum ursprünglichen Gegenstand. Die Bindung an das Objekt wird durch eine neue, künstlerische Realität erweitert und nahezu ersetzt.
Die Ausstellung in der Neuen Galerie zeigt den künstlerischen Weg Holleghas bis in die Gegenwart anhand zentraler Werke und präsentiert sie mit Arbeiten der ehemaligen Weggefährten Morris Louis und Sam Francis in ihrem internationalen Kontext.
Presseberichte:
"Holler-Schuster hat die Bildwelt Holleghas nicht in eine starre Chronologie gepresst, sondern als Entdeckungsparcours durch ein abstraktes Universum angelegt. [...] Überraschend seine ganz frühen, lange nicht oder überhaupt noch nie ausgestellten, kühlen Maschinenbilder aus den frühen 1950er-Jahren. "
Wolfgang Hollegha: Verwandlung von Welt in Malerei
Der Standard, Andrea Schurian, 29. Oktober 2015
Die Ausstellung bietet die bisher beste Gelegenheit, in die Entwicklung von Holleghas Farb- und Formwelt einzutauchen und die Bilder im Hinblick auf die Wahrnehmung des Gegenständlichen, seine Abstraktion bzw. Transformation hin zu hinterfragen."
Hollegha-Schau: „Die Natur ist innen"
ORF Steiermark, 9. Oktober 2015
"Großformatig und im Überfluss ist ihm die Farbe zum Material geworden. Sie macht nicht nur den Anschein sich über die ihr als Unter- und Haftgrund dienenden Leinwand zu bewegen."
Wenn ein Maler der Welt seinen Körper leiht
Bild + Kritik
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)24. bis 25. Dezember 2023