Guillaume Bijl
31.01.-22.03.1998
Ort: Joanneum, Neutorgasse 45, 8010 Graz
In Kooperation mit dem Museum van Hedendaagse Kunst, Antwerpen
Vor eineinhalb Jahren wurde Guillaume Bijl eingeladen, für das Museum van Hedendaagse Kunst in Antwerpen eine Retrospektive zu konzipieren. Diese Ausstellung entwickelte sich zu einer Ausstellungstournee, in die der Kunstverein Freiburg, das Stedelijk Museum Het Domein in Sittard, der Kunstverein Hannover, das Arken Museum for Moderne Kunst in Kopenhagen, das Musée d'Art Contemporain in Montreal und die Neue Galerie in Graz einbezogen wurden.
Im Verlauf der Tournee adaptierte Guillaume Bijl existierende Installationen und kombinierte sie auf verschiedene Weise für die einzelnen Ausstellungsinstitutionen, sodaß jeweils eine Retrospektive in anderer Gestalt als Ergebnis zustande kam. Manchmal fügte Bijl neue Installationen, die vor Ort entwickelt wurden, hinzu: Dies wird auch in Graz der Fall sein.
Die Ausstellung zeigt hauptsächlich einige der für Bijl typischen und im internationalen Kontext höchst bedeutsamen Transformationsinstallationen, Kompositionen und einige seiner pseudo-historischen Räume, die er hauptsächlich in den neunziger Jahren entwickelte und die sich in ironischer Weise mit dem Kulturtourismus auseinandersetzen. Beispiele für diese Arbeitsweise waren das "Komponisten-Sterbezimmer" (Wien 1991), das "documenta-Waxmuseum" (Kassel 1992), "Der Mensch überwindet Distanzen" (Wien 1993), "Roman Street" (Antwerpen 1994) oder "The history of erotism" (Freiburg 1996).
Die Ausstellungstournee zeigt erstmals viele jener Installationen gemeinsam, die sich auf den musealen Kontext beziehen. Der "Trompe l'Oeil"-Effekt zwischen Fiktion und Realität gewinnt die Oberhand.
Insgesamt zeigt uns das Oeuvre von Guillaume Bijl in sehr realistischen Stilleben die "Archäologie" unserer Zivilisation in einer übertragenen, kritischen und humorvollen Weise.
Werner Fenz
Neue Galerie Graz
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Ausnahmsweise geschlossen:
Aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen. Die Ausstellungen im studio (Ebru Kurbak), im Foyer (Alek Kawka) und im Naturkundemuseum (Walter Köstenbauer) können weiterhin besucht werden.
)24. bis 25. Dezember 2023