Kubismus
Schon in der Zwischenkriegszeit kamen österreichische Maler wie Alfred Wickenburg, Ernst Paar und Kurt Weber während längerer Aufenthalte in Paris mit dem Kubismus in Kontakt. Ihre Auseinandersetzung mit dieser Kunstrichtung äußerte sich in erster Linie in der Themenwahl: Neben Stadtansichten waren dies vor allem Stillleben mit Darstellungen von Objekten, die für den Kubismus typisch waren, wie Flaschen, Gläser und Instrumente.
Die Rezeption des Kubismus in der österreichischen und deutschen Malerei bezog sich vor allem auf formalistische Aspekte. Mit der Dekonstruktion des Gegenstands in seine Einzelteile wollten Wegbereiter des Kubismus wie Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris einen „simultanen Blick“ bewirken, der das Motiv aus unterschiedlichen Perspektiven erfasst. Für die österreichischen Maler spielte dies jedoch keine Rolle. Vielmehr ging es ihnen um bildimmanente Gesetzmäßigkeiten, um die Übertragung des Gegenstands in die Zweidimensionalität des Bildes und somit um das Verhältnis von Farbe und Fläche.
Der Maler und Theoretiker Adolf Hölzel (1853–1934) formulierte ähnliche Überlegungen bereits um 1900. Seine Schriften waren auch in Österreich bekannt, und Alfred Wickenburg besuchte Hölzels Meisterklasse in Stuttgart. Somit war die Beschäftigung mit dem Kubismus auch in der Steiermark eine der Grundlagen für den Weg zur Abstraktion, ohne dessen eigentliches Wesen umzusetzen.
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