Partisane des Hans Franz von Stainach
Steiermark (?), 1628
Aufgekommen in Italien im 15. Jahrhundert leitet diese Partisane, eine Stoßwaffe, ihren Namen von partigiano (Parteigänger) her. Frühform ist eine zweischneidige, verjüngte Klinge (Ochsenzunge). Diese erhielt ab dem 2. Viertel des 16. Jahrhunderts an der Klingenwurzel kräftige, symmetrische Flügel (Ohren) und wurde zur Parade- und Gardewaffe. Gegen 1600 kam die Partisane auch als Offizierswaffe in Gebrauch und blieb als verkleinerte Sponton-Partisane noch bis ins 18. Jahrhundert in Verwendung.
Das geätzte Wappentier der steirischen Familie Stainach auf der Klinge sowie die Buchstaben H.F.v.S. lassen darauf schließen, dass diese Partisane Hans Franz von Stainach gehörte. Dieser Grundbesitzer im Ennstal wurde 1626 steiermärkischer landschaftlicher Hauptmann. Nach seinem Tod dürfte diese Partisane in das Zeughaus gelangt sein. Auf der Tülle befindet sich auch die Jahreszahl 1628. Ob die eingeätzte Jahreszahl "1628" identisch mit dem Herstellungsjahr der Partisane ist, ist nicht geklärt.
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