Gardehelmbarten
Oberösterreich (?), Ende 16. Jahrhundert
Stangen- und Blankwaffen beherrschten vor dem Aufkommen der Feuerwaffen das Kriegsgeschehen. Während Stangenwaffen wie Helmbarten, Spieße oder Morgensterne lange Zeit als Hauptwaffe der Fußsoldaten galten, setzten die Reiter vorwiegend auf Blankwaffen (Schwerter und Säbel).
Mit zunehmender Durchschlagskraft der Handfeuerwaffen verschwanden die Stangenwaffen sukzessive aus dem Kriegsgeschehen, blieben aber als repräsentative Elemente – zum Beispiel als Gardewaffen – in Gebrauch. Die reichen Ätzverzierungen auf diesen Stangenwaffen weisen auf die Stellung ihrer Nutzer hin.
Für eine Ätzung musste man die zu verzierende Eisenfläche mit einem säurebeständigen Material – Wachs, Ölfarbe oder Asphaltlack – überziehen. Danach wurde mit einer Nadel die Zeichnung in das Material geritzt und mit Säure übergossen, die in das freigelegte Metall vordrang. Nach Entfernen der säurebeständigen Schicht wurde die Zeichnung geschwärzt. Als Vorlage dienten oft Schmuckmotive oder Entwürfe von zeitgenössischen Künstlern.
Landeszeughaus
Gegenwart der Geschichte
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8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9810
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Öffnungszeiten
Nur im Rahmen einer Führung zugänglich:
1. November 2022 bis 31. März 2023 Di-So, Feiertag
Ohne Führung zugänglich (Broschüre):
1. April 2023 bis 31. Oktober 2023 Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr
Führungen
Termine finden Sie im Kalender oder nach Voranmeldung. Aufgrund der aktuellen Covid-Bestimmungen ist die Teilnehmen*innen-Anzahl begrenzt.
Zusätzlich geöffnet:
1. Mai 2023
29. Mai 2023
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