Schwerter für Reiter
16. Jahrhundert
Das gerade, fast immer zweischneidige Schwert war die Hauptangriffswaffe der Reiter. Die vielfach auf den Klingen angebrachten Marken geben Hinweis auf ihre Herkunft: Der Großteil stammt aus Passau und aus steirischen Werkstätten. Die teilweise aus dem 15. Jahrhundert stammenden Klingen wurden erst später, zum Ende des 17. Jahrhunderts, unter anderen von der Grazer Schwertfegerin Barbara Reischenberger mit einheitlichen Griffen, Parierstangen und Stichblättern versehen.
Zeitgleich mit dem Aufkommen des Zweihänders entwickelte sich im 14. Jahrhundert auch das Schwert zu eineinhalb Hand, der Anderthalbhänder. Er war mit einer Durchschnittslänge von 130 cm etwas kleiner, ermöglichte aber auch, dass die linke Hand zur Hilfe genommen werden konnte. Durch die Entwicklung immer stärkerer Schutzrüstungen mussten auch die im Angriff verwendeten Schwerter entsprechend verbessert werden. Dies geschah, indem die Klingen verlängert und damit schwerer wurden und so die Möglichkeit boten, den stärkeren Harnisch zu durchschlagen. Mit der Verlängerung der Klingen nahm auch die Grifflänge stetig zu und bot schließlich am Ende des Umwandlungsprozesses Platz für zwei Hände. Während die Abgrenzung des Zweihänders gegenüber den anderen Blankwaffen relativ einfach ist, ist die des Anderthalbhänders nicht ganz eindeutig.
Landeszeughaus
Gegenwart der Geschichte
01.04.2017-31.12.2025 > LandeszeughausDas Landeszeughaus gilt als die größte erhaltene historische Waffenkammer der Welt. Gewinnen Sie einen unmittelbaren Eindruck von den rund 32.000 Objekte aus dem 15. bis 18. Jahrhundert!
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