Schwerter für Reiter

16. Jahrhundert

Foto: UMJ/N.Lackner

Das gerade, fast immer zweischneidige Schwert war die Hauptangriffswaffe der Reiter. Die vielfach auf den Klingen angebrachten Marken geben Hinweis auf ihre Herkunft: Der Großteil stammt aus Passau und aus steirischen Werkstätten. Die teilweise aus dem 15. Jahrhundert stammenden Klingen wurden erst später, zum Ende des 17. Jahrhunderts, unter anderen von der Grazer Schwertfegerin Barbara Reischenberger mit einheitlichen Griffen, Parierstangen und Stichblättern versehen.

Zeitgleich mit dem Aufkommen des Zweihänders entwickelte sich im 14. Jahrhundert auch das Schwert zu eineinhalb Hand, der Anderthalbhänder. Er war mit einer Durchschnittslänge von 130 cm etwas kleiner, ermöglichte aber auch, dass die linke Hand zur Hilfe genommen werden konnte. Durch die Entwicklung immer stärkerer Schutzrüstungen mussten auch die im Angriff verwendeten Schwerter entsprechend verbessert werden. Dies geschah, indem die Klingen verlängert und damit schwerer wurden und so die Möglichkeit boten, den stärkeren Harnisch zu durchschlagen. Mit der Verlängerung der Klingen nahm auch die Grifflänge stetig zu und bot schließlich am Ende des Umwandlungsprozesses Platz für zwei Hände. Während die Abgrenzung des Zweihänders gegenüber den anderen Blankwaffen relativ einfach ist, ist die des Anderthalbhänders nicht ganz eindeutig.

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T +43-316/8017-9810
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Nur im Rahmen einer Führung zugänglich:
1.  November 2022 bis 31. März 2023 Di-So, Feiertag

Ohne Führung zugänglich (Broschüre):
1. April 2023 bis 31. Oktober 2023 Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr


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10. April 2023
1. Mai 2023
29. Mai 2023

17. September 2023
24. bis 25. Dezember 2023