Das fast immer zweischneidige Schwert war die Hauptangriffswaffe der Reiter. Die vielfach auf den Klingen angebrachten Marken geben Hinweis auf ihre Herkunft: Der Großteil stammt aus steirischen Werkstätten oder aus Passau.
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Das fast immer zweischneidige Schwert war die Hauptangriffswaffe der Reiter. Die vielfach auf den Klingen angebrachten Marken geben Hinweis auf ihre Herkunft: Der Großteil stammt aus steirischen Werkstätten oder aus Passau.
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Die teilweise aus dem 15. Jahrhundert stammenden Klingen wurden erst zu Ende des 17. Jahrhunderts, unter anderen von der Grazer Schwertfegerin Barbara Reischenberger nachträglich mit einheitlichen Griffen, Parierstangen und Stichblättern versehen.
Zeitgleich mit dem Aufkommen des Zweihänders entwickelte sich im 14. Jahrhundert auch das Schwert zu eineinhalb Hand, der sog. Anderthalbhänder. Er war mit einer Durchschnittslänge von 130 cm etwas kleiner, ermöglichte aber auch, dass die linke Hand zur Hilfe genommen werden konnte. Durch die Entwicklung immer stärkerer Schutzrüstungen mussten auch die im Angriff verwendeten Schwerter entsprechend verbessert werden. Dazu verlängerte man die Klingen, sie wurden dadurch schwerer und boten so die Möglichkeit, stärkere Harnische zu durchschlagen. Mit der Verlängerung der Klingen nahm auch die Grifflänge stetig zu und schuf schließlich so Platz für zwei Hände. Während die Abgrenzung des Zweihänders zu anderen Blankwaffen relativ einfach ist, lässt sich der Anderthalbhänder nicht immer eindeutig identifizieren.
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