Produktion, Verarbeitung und Aufbewahrung von Nahrungsmitteln
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Heute sind viele Lebensmittel – sogar Erdbeeren und Tomaten – ganzjährig verfügbar. Allerdings gilt dies erst für die letzten Jahrzehnte und nur für einen kleinen Teil der Weltbevölkerung.
So grundverschieden wie die steirischen Landschaften, so grundverschieden war auch die bäuerliche Kost in verschiedenen Regionen. Die Nahrung stammte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts fast ausschließlich aus eigener Produktion. Diese war abhängig von Lage, Boden und Klima. Auf der niederschlagsreichen, feuchten Nordseite der Tauern mit saftig-grünem Milchfutter überwog die Milchwirtschaft mit Schafzucht, auf den trockeneren Südhängen die Rinderzucht, in den großen Waldgebieten die Ochsenmast und im Hügelland und der Ebene Ackerbau, Schweinezucht, Obst- und Weinbau.
Die Menschen mussten Konservierungsmöglichkeiten finden, um auch außerhalb der Vegetationszeiten ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt zu sein. Bis zur Einführung der Kältekonservierung, die sich erst in den 1960er-Jahren allgemein durchsetzte, konnte Fleisch in erster Linie durch Pökeln und Räuchern haltbar gemacht. Die ländliche Bevölkerung konsumierte sehr viel Kraut, das durch unterschiedliche Methoden, wie z. B. in Form von Sauerkraut oder Grubenkraut, konserviert wurde.
Sammlungsbereiche zur Produktion, Verarbeitung und Aufbewahrung von Nahrungsmitteln
Krautkonservierung
Es gab in der Steiermark in der Vergangenheit unterschiedliche Methoden, das Massengemüse Kraut zu konservieren. mehr...
Getreideverarbeitung
Getreide ist ein kostbares Grundnahrungsmittel für den Menschen und Futtermittel für das Vieh. mehr...
Fleischkonservierung
Vor Erfindung des „Einrexens“ (Einkochens) sowie des Einfrierens konnte Fleisch in erster Linie durch Pökeln und Selchen haltbar gemacht werden. mehr...
Milcherverarbeitung
Bis ins 20. Jahrhundert verarbeiteten Bäuerinnen die Milch in traditioneller Verarbeitung zu Topfen, Joghurt, Käse oder Butter. mehr...
Weitere Sammlungsbereiche zur Produktion, Verarbeitung und Aufbewahrung von Nahrungsmitteln
- Küchengeräte des bäuerlichen Haushalts
- Geräte für historische Kochtechniken
- Kochgeschirr für die „neuen Feuerstätten“
- Sparherde und Einzelstücke von Elektroherden
- Backkeramiken
- Schüsseln
- Ziergefäße
- Emailgeschirr
- Essgeschirr
- Behälter zur Vorratshaltung
- Ölgewinnung (Ölgefäße)
Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz
Dauerausstellung
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mehr...Jagdmuseum und Landwirtschaftsmuseum, Schloss Stainz
Schlossplatz 1
8510 Stainz, Österreich
T +43-3463/2772-16
info-stainz@museum-joanneum.at
Öffnungszeiten
April bis November Di-So, Feiertag 10-17 Uhr
Termine entnehmen Sie bitte dem Kalender.
Führungen: So 15-16:30 durch eine Ausstellung (Jagdmuseum oder Landwirtschaftsmuseum) und nach Voranmeldung.