Museum à la carte

Digitales Outreach-Format

Ausgangssituation:

 

Der Fachbereich Inklusion am Universalmuseum Joanneum hat die Aufgabe, neue Methoden und Wege zu finden, um ein diverseres Publikum anzusprechen und zu beteiligen. Dabei spielt die Frage, wie das Museum seine Sammlungen für weitere Bevölkerungskreise öffnen und relevant machen kann, eine zentrale Rolle.

Vor dieser besonderen Herausforderung in Zeiten von Covid19 ist aber ein Museumsbesuch für viele Interessierte oftmals von Barrieren begleitet. Mit dem „Museum à la carte“ soll ein unkomplizierter und innovativer Kunst- und Kulturgenuss für möglichst viele Menschen erreicht werden, der auch individuelle Mitgestaltungsmöglichkeiten eröffnet.

 

 

Format:

 

Als digitales Outreach-Format soll das „Museum à la carte“ in die sozialräumlichen Strukturen und Lebenswelten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen hineinwirken. Davon sollen insbesondere jene profitieren, die aus unterschiedlichen Gründen ihren Weg ins Museum nur schwer finden und es mit dem neuen Tool ganz einfach zu sich „bestellen“ können. Durch Netzwerkarbeit und kooperierende Partnerschaften mit verschiedensten Einrichtungen der Zivilgesellschaft kann das Format auf möglichst breiter und damit diverser Besucher*innenbasis durchgeführt werden. Individuelle Barrieren wie Zeit, Ort, Entfernung oder Leistbarkeit werden ausgeschaltet und ein „Museum für alle“ ermöglicht.

Um einem „echten“ Museumsbesuch so nahe wie möglich zu kommen, werden die Besucher*innen mit einer vermittelnden Person live via Internet verbunden. Ausgestattet mit einer schwenkbaren Kamera und einem Headset ist die vermittelnde Person gemeinsam mit einem Moderator stets in direktem Kontakt mit den Besucher*innen, welche von ihrem individuellen Aufenthaltsort aus direkten Einfluss auf das Geschehen nehmen können.

Die vermittelnde Person besucht gemeinsam mit den Besucher*innen eine Ausstellung, geht auf Fragen aus dem Publikum ein, passt Tempo, Werkbetrachtung und Gestaltung der Führung auf die jeweilige Situation an. Die Interaktion findet auf mehreren Ebenen statt: zwischen den Vermittler*innen und den Teilnehmenden, aber auch zwischen den Teilnehmenden untereinander. Partizipation und aktives Einbringen der persönlichen Erfahrungswelt kommen in diesem Format eine bedeutende Rolle zu und sollen zur Identifikation mit den Museumsinhalten beitragen.

 

Neben regelmäßigen Fixterminen kann das Format auch auf Anfrage bestellt werden.

 

Das Format wird modulweise inklusiv gestaltet durch:

Einfache Sprache in 3 unterschiedlichen Sprachlevels (A1, A2 und B1)

Gebärdendolmetsch

Untertitel (nachbereitet)

 

 

Ziele des Formats:

 

- Erschließung neuer Kommunikationsmöglichkeiten mit dem Museumspublikum

- Erhöhung der Erreichbarkeit von diversen Bevölkerungsschichten

- Ermöglichung aktiver kultureller Teilhabe durch niederschwelliges Angebot

- Sensibilisierung für Beziehung auf Augenhöhe zwischen Museum und seinem interessierten Umfeld

- Verbundenheit mit dem Museum stärken

- Förderung der Reflexion von Kunst und Kultur im dialogischen Setting

Inklusion

Universalmuseum Joanneum
8010 Graz, Österreich
T +43-660/1810497
inklusion@museum-joanneum.at

 

Öffnungszeiten

Das Programm von Inklusion & Partizipation findet in den Häusern des Universalmuseums Joanneum statt. Bitte beachten Sie die jeweiligen Öffnungszeiten!