In Beziehung sammeln

Alternative Sammlungen in Institutionen zeitgenössischer Kunst

20.10. - 21.10.2022

Bildinformationen

Datum

20.10. - 21.10.2022

Ort

Museumsakademie Joanneum

Treffpunkt

Kunsthaus Graz, Graz (A), hybrid

Kosten

190 €, ermäßigt 140 € (Die Ermäßigung gilt als Vollpreis für Online-Teilnehmer*innen sowie für Studierende, Volontär*innen, Arbeitssuchende und Mitarbeiter*innen von Kooperationspartner*innen des laufenden Jahres.)

Anmeldung Extern

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Kontakt

+43-664/8017-9537  

museumsakademie@museum-joanneum.at

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Über die
Veranstaltung

Die Frage nach dem Sammeln rückt zusehends neu in den Fokus – auch in Museen zeitgenössischer Kunst. Deren Neuausrichtung im Sinn von Orten, an denen eine Reflexion gegenwärtiger und zukünftiger gesellschaftlicher Herausforderungen möglich ist, öffnet auch alternative Potenziale für die Praxis des Sammelns als zentralen Aspekt musealen Tuns. Dabei scheint das ‚Vernetzen‘ als Paradigma von Sammlungsstrukturen verstärkt an die Stelle des Ordnens zu treten. Statt des lange etablierten Fokus auf Einzelobjekte geht es heute immer mehr darum, Sammlungen in Bezügen und Beziehungen zu denken. Dabei stellen sich eine Reihe von Fragen. Welche anderen Zusammenhänge und Kontexte sollte man gegebenenfalls mitsammeln? Wie lassen sich historische Rezeptionsweisen, politische Kontexte oder diskursive Verflechtungen zugänglich und sichtbar, vor allem aber weiterhin erfahrbar machen? Welcher Umgang lässt sich mit veränderten Kunstpraxen finden, etwa mit performativen, ephemeren, partizipativen oder kollaborativen Ansätzen, die sich nicht einfach ‚als Objekte‘ sammeln lassen, sondern anderer Zugänge der Diskursivierung und Aktualisierung bedürfen? Wie ist das Verhältnis von digitalen ebenso wie analogen Museumssammlungen zu anderen wissensproduzierenden Speichern wie etwa Archiven und Bibliotheken, wo lassen sich Synergien finden? Und inwiefern müssen wir in Zeiten überbordender Lagerbestände und Fragen der Ressourcenschonung auch neu über unsere diesbezügliche Verantwortung im Umgang mit Sammlungen nachdenken? ‚In Beziehung‘ zu sammeln, erscheint dabei anschlussfähig in unterschiedliche Richtungen, nicht zuletzt in diejenige einer neuen Kultur der sozialen Teilhabe an Sammlungen. Wir diskutieren Öffnung und Vernetzung als zentrale Parameter eines veränderten Umgangs mit Sammlungen und tauschen uns über innovative Zugänge im Feld des Sammelns zeitgenössischer Kunst aus.


Kooperation mit

Mit
Renate Höllwart Kunst- und Kulturvermittlerin schnittpunkt und trafoK, Wien (A)
Monika Holzer-Kernbichler Leiterin Kunst- und Architekturvermittlung, Kunsthaus Graz und Neue Galerie Graz (A)
Andreja Hribernik Direktorin der Koroška galerija likovnih umetnosti, Slowenien (2013-2022) und designierte Direktorin Kunsthaus Graz (ab 2023), (SLO/A)
Vera Lauf Forschungskuratorin, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (D)
Rachel Mader Kunstwissenschaftlerin, Hochschule Luzern – Design & Kunst (CH)
Teresa Mocharitsch Museumsakademie Joanneum, Graz (A)
Daniel Modl Wissenschaftlicher Mitarbeiter Archäologiemuseum Schloss Eggenberg, Graz (A)
Siri Peyer Kunstwissenschaftlerin, Hochschule Luzern – Design & Kunst (CH)
Bojana Piškur writer and senior curator, Museum of Modern Art, Ljubljana (SLO)

Veranstaltungsleitung
Katrin Bucher Trantow Interimistische Direktorin, Chefkuratorin, Kunsthaus Graz (A)
Eva Tropper Leitungsteam Museumsakademie Joanneum, Graz (A)

Programm zum Download

In Beziehung sammeln. Alternative Sammlungen in Institutionen zeitgenössischer Kunst