Bildinformationen
Datum
11.05.2025
Uhrzeit
15:30 - 17:00
Ort
Archäologiemuseum
Treffpunkt
Archäologiemuseum, Foyer
Kosten
3 €/Person (exkl. Parkeintritt)
Anmeldung
Telefon: +43 -316/8017-9560
E-Mail: info-eggenberg@museum-joanneum.at
Anderes: Teilnehmer*innenzahl begrenzt. Anmeldung bis spätestens 12 Uhr am Veranstaltungstag erforderlich.
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Mutter-Kind-Darstellungen sind seit Jahrhunderten ein einprägsames Thema in der Kunst. In unserem Kulturkreis dominierte zweifellos das Motiv "Maria mit dem Jesuskind".
Doch dieses Thema war keineswegs eine christliche Erfindung, denn bereits lange vor dem Christentum bildeten die alten Ägypter die Göttin Isis mit ihrem Sohn Horus in vergleichbarer Form ab. Nachdem die Römer Ägypten erobert haben, übernahmen sie sowohl die ägyptische Göttin als auch die typische Art ihrer Darstellung. Verschiedene Versionen dieser Figurengruppe sind in Archäologiemuseum ausgestellt.
Mit dem Aufkommen der Marienverehrung lassen sich diese Darstellungsformen heidnischer Göttinnen wie Isis, Artemis oder Kybele auch im christlichen Kontext wiederfinden. Im Osten entwickelten sich verschiedene selbstständige Bildtypen, die in der Folge vom Abendland übernommen wurden. Die Form der Mariendarstellungen löst sich von byzantinischen Vorbildern und entwickelt sich zu vielfältigen Variationen in Gesten, Attributen und Positionen. Symbolisch stellen sie die mütterliche und göttliche Liebe dar, stehen aber auch für Fruchtbarkeit, Schutz oder Trost.
Vom Typus der thronenden Madonna bis zur Schutzmantelmadonna, von der Fürbitterin bis zur Pietá reicht der Bogen der Mariendarstellungen in der Alten Galerie.
Zusatzinformationen
Teilnehmer*innenzahl begrenzt. Anmeldung bis spätestens 12 Uhr am Veranstaltungstag erforderlich.