Dieses landwirtschaftliche Gerät markiert eine Zeitenwende bei der Weiterverarbeitung von Getreide.
Dieses landwirtschaftliche Gerät markiert eine Zeitenwende bei der Weiterverarbeitung von Getreide.
Datierung / Entstehungszeit
1757
Material / Technik
Fichtenholz, Ahornholz, Eisen
Fundort / Herstellungsort
Donnersbach
Sammlung Inventarnummer
Schloss Trautenfels
Ausstellungsort / Standort
Alle anzeigen
Hatte man bis in die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts die mühevolle Trennung des Getreidekorns von der Spreu durch „Sieben“, „Reitern“, „Worfeln“ oder „Winden“ bewerkstelligen müssen, so brachte die Verwendung von „Putzmühlen“ oder „Getreidewinden“ eine spürbare Erleichterung dieser Arbeit. Das Getreide wurde in den Trichter eingefüllt, wobei der mit dem Windrad erzeugte Luftstrom die Spreu ausblies. Rüttelsiebe trennten das Korn und andere verbliebene schwerere Teile in unterschiedliche Fraktionen.
Die Dekorationen, mit denen dieses Objekt geschmückt ist, deuten mit der Jahreszahl und dem Namen des Besitzers mit großer Wertschätzung darauf hin, dass es im Jahr 1757 in der Steiermark wohl etwas ganz Besonderes war, eine solche „Getreideputzmühle“ zu besitzen.