Der Planetensaal

Sternstunden der Architektur

Mit seinem vielschichtigen Bildprogramm, das astrologische und hermetische Vorstellungen, Zahlensymbolik und Familienmythologie zu einer komplexen Allegorie zum Ruhme der Familie Eggenberg verschmilzt, gehört er zu den beeindruckendsten Raumkunstwerken des frühen Barocks in Mitteleuropa.

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Die Planetenbilder

 

Der Gemäldezyklus des Hofmalers Hans Adam Weissenkircher ist eine große Allegorie des Goldenen Zeitalters unter der Regierung der Familie Eggenberg. Die Bilder der sieben damals bekannten Planeten, zu denen auch der Mond gerechnet wurde, sind Mittelpunkt der Dekoration. Um die zentrale Sonne gruppiert, schmücken sie ein hohes Spiegelgewölbe, in dessen Ecken die Darstellungen der vier Elemente gesetzt sind. Die Wände umzieht der Ring der 12 Tierkreiszeichen, die in großformatigen Ölgemälden präsentiert werden. Die sieben klassischen Planeten stehen gleichzeitig auch für die sieben Wochentage, sieben alchemistischen Metalle, sieben großen Herrschaften der Eggenberger und für die sieben wichtigsten Mitglieder der Familie. Im astrologischen Denken der Zeit hatte jeder Planet unter den Menschen nicht nur seine „Kinder“, auch Pflanzen, Tiere, Mineralien, Orte und Tätigkeiten, Farben und Formen trugen seine Signatur. Alle irdischen Erscheinungsformen ließen sich dabei einem Planeten zuordnen.

 

 

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Die Tierkreiszeichen

 

Die großen Ölgemälde an den Wänden des Saales zeigen in Ergänzung des himmlischen Programms die 12 Tierkreiszeichen, die gleichzeitig für die 12 Monate des Jahres stehen. Erzählt werden ihre mythischen Entstehungsgeschichten, wie sie bereits in Ovids Metamorphosen geschildert wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tierkreiszeichen